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Naarn ist im Tourismus ein Musterbeispiel für andere Gemeinden

Mag. Melanie Mai, 08.05.2019 08:47

Naarn. Die Gemeinde Naarn ist seit Anfang 2019 Mitglied im neuen Tourismusverband Donau Oberösterreich – eigenständige Ziele und strategische Überlegungen gehen dadurch aber nicht verloren.  

  1 / 2   Klausurteilnehmer in Windischgarten – Rene Kastner (Landgasthaus Kastner), Thomas Plöderl (Hotel Lettnerhof), Florian Schober (Pizzeria Schober), Gerhard Ebner (Camping Pension & donAu-Standl), Petra Riffert (GF TV Donau OÖ), Johann Strasser (Strasser-Markt), Bürgermeister Martin Gaisberger, Manuela Aichinger (Gemeindeamt Naarn), Karl Lettner (eh. Gasthof Lettner), Georg Bachleitner (Firma InWert) Foto: Ebner

Ganz im Gegenteil sind diese sogar erwünscht und Naarn zeigt sich als Musterbeispiel für die Arbeit in der künftigen Tourismusstruktur im Verbund der Donau Oberösterreich. Bereits 2018 wurde im Ortsausschuss Naarn ein Strategieprozess gestartet, der nunmehr in einem Gesamtkonzept für die Tourismusgemeinde mündet und die Weichen Richtung 2025 stellt. Ins Laufen gebracht wurde der Prozess noch im bisherigen Tourismusverband unter Obmann Joe Lettner und dieser kürzlich im neuen Ortsausschuss mit dem Vorsitzenden Karl Lettner abgeschlossen. Daraus wurde nun ein Arbeitsprogramm für die Jahre 2019 und 2020 abgeleitet. Die nahtlose „Staffelübergabe“ von Joe Lettner auf Karl Lettner fand mit Jänner 2019 in Naarn statt. Der Strategie-Prozess wurde durch Georg Bachleitner, Firma InWert, begleitet und im Rahmen einer zweitägigen Klausur in Windischgarsten finalisiert.

Über 30.000 Nächtigungen

Naarn weist 2018 erstmals über 30.000 Übernachtungen auf und gehört damit zu den größeren Mitgliedsgemeinden des Tourismusverbandes Donau Oberösterreich. Einen großen Teil der Nächtigungen tragen Camping, Pension und Donaustandl sowie der Lettnerhof bei. Überdurchschnittlich viele Gäste kommen aus dem Ausland. Dieser internationale Nächtigungstourismus soll noch ausgebaut werden. Gleichzeitig gilt es, den Ausflugstourismus weiterzuentwickeln.

Naarn ist flachste Gemeinde Oberösterreichs

Es klingt ein bisschen banal und vielleicht nicht so sexy, aber „wir sind die flachste Gemeinde Oberösterreichs und das wollen wir nutzen“, sagt Vorsitzender Karl Lettner. Die Gemeinde liegt zwischen den Flüssen Donau, Naarn und Aist und könnte somit ganz einfach mit D.N.A. umschrieben werden. Die Positionierungs-Überschriften sollen aber jetzt mit konkreten Inhalten versehen werden. Dabei konzentriert man sich auf die Themenschwerpunkte Radfahren, regionale Kulinarik und Naturvermittlung.

Das Tor zum Machland

Radfahren ist ein Thema, das eine Gemeinde nicht alleine organisieren kann, sondern regional zu organisieren ist. Naarn strebt dabei eine Vorreiterrolle an. Aufgrund der Lage und Topografie ist die Gemeinde prädestiniert, als Tor zum Machland zu fungieren. Wichtig ist eine enge Kooperation mit den anderen Gemeinden der Region.

Kulinarik-Kalender

Das zweite große Thema ist der örtlichen Kulinarik gewidmet. Die Verwendung regionaler Produkte liegt im Trend und die Gastronomiebetriebe der Gemeinde aber auch die Direktvermarkter können dazu viel beitragen. In einem ersten Schritt ist ein Kulinarik-Kalender und die gemeinsame Vermarktung der Naarner Wirte geplant.

Ein perfekter Ort für Erholungssuchende

Für Tagesgäste ist das Naturerlebnis der Gemeinde eine Attraktion. Mit dem Aulehrpfad gibt es ein Angebot, das künftig noch attraktiver gestaltet werden soll. Aber auch die Donau-Auen sollen besser genutzt werden. Das Jahr 2019 ist ein Übergangsjahr in die neuen Strukturen und Kooperationen. Dadurch soll aber keinesfalls Zeit verloren gehen. Mit der Strategie und dem daraus abgeleiteten Arbeitsprogramm sind die Weichen für die Zukunft des Tourismus in Naarn bereits gestellt.


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