Weitere Angebote

Sociale Medien

Kontakt

Alexander Eder über seinen Erfolg bei The Voice of Germany

Ariane Zeilinger, 19.11.2018 20:52

AMSTETTEN. Vergangenen Freitag gastierte Alexander Eder mit seiner Band „The unique Corns“ erstmals im Cafeti Club, am Sonntagabend stieg er bei der Casting- Show „The Voice of Germany“ (TVOG) eine Runde weiter auf. Im Tips-Interview erzählte der 19-jährige Neuhofner über seine Teilnahme bei TVOG, wie es sich anfühlt, plötzlich mit Elvis verglichen zu werden und zu welchem Lied er beim Autofahren am lautesten mitsingt.

Karina Klüber und Alexander Eder interpretierten „In the Ghetto“. Foto: ProSieben/SAT.1/André Kowalski

Tips: Was bedeutet es dir, in der nächsten Runde bei TVOG dabei sein zu dürfen?

Alexander Eder: Alleine, dass ich einmal nur dabei sein konnte, war das Ziel. Dass ich gebuzzert wurde, war eine Draufgabe. Meine Battlepartnerin Karina Klüber und ich interpretieren „In the Ghetto“. Sie ist seit zehn Jahren Profisängerin. Sie ist verdammt gut, was mich wiederum sehr zum Üben motivierte. Sie hat mir auch richtig viele gute Tipps gegeben und ich hab bereits jetzt wahnsinnig viel dazu gelernt.

Tips: Wie fühlt es sich nun an, wieder eine Runde weiter zu kommen?

Alexander Eder: Als der Anruf kam, dass ich bei den Blind Auditions mitmachen darf, freuten sich alle mit mir mit. Danach, als alles vorbei war, bin ich raus gelaufen. Und auch da haben alle, die auf mich gewartet haben, sich mitgefreut. Ein unglaubliches Gefühl. Es wussten ja auch erst die meisten nach der Ausstrahlung, dass ich an der Show teilnehme. Es ist schön zu sehen, wie viele Leute einen unterstützen – allen voran meine Eltern, die mich auch zu den Castings begleiten. Eigentlich hatte ich in der Schule immer extreme Prüfungsangst, auf der Bühne ist mir das aber alles egal. Vor dem Auftritt bei der Blind Audition war ich relaxed, voll motiviert aber nicht nervös. Bin noch nie vorher auf einer so derart großen Bühne gestanden, obwohl ich es eigentlich gewohnt bin, vor rund 700 Menschen aufzutreten. Vor dem Battle war die Ehrfurcht vor dem Song recht groß und es ist eine riesen Aufgabe, mit Elvis verglichen zu werden. Die Vorbereitungen waren echt der Wahnsinn – die Passage „as the snow flies“ habe ich gefühlt 2.000 Mal gesungen. Das Schwierige war, die Message des Songs rüberzubringen.

Tips: Ein Blick hinter die Kulissen: Wie kann man sich die Zusammenarbeit mit den Coaches vorstellen?

Alexander Eder: Die Coaches besuchen uns oft backstage, auch wenn keine Kamera dabei ist. Aber es wird auch mit Side Coaches gearbeitet. Ich habe bereits einige Male mit meinen Coaches zusammengearbeitet, also mit Michi Beck und Smudo. Sie geben Tipps, an welcher Stelle des Liedes beispielsweise mehr Gefühl hineingelegt oder wo es lauter und leiser werden soll. Sie legen auch großen Wert darauf, dass man das Lied fühlt, das man interpretiert.

Tips: Wie kam es eigentlich zu der Anmeldung bei TVOG?

Alexander Eder: Ich spielte beim Musical „Sound of Music“ in St. Pölten mit. Eine Kollegin meinte, ich sollte mich zum Casting anmelden, denn jüngere Mädchen würden bestimmt für mich voten. Am nächsten Morgen habe ich mich dann tatsächlich gleich angemeldet und eigentlich nur meinen Eltern davon erzählt.

Tips: Wie läuft so ein Casting eigentlich ab?

Alexander Eder: Zunächst meldet man sich mit einem Formular und einem Video an, danach durchläuft man einige Castingrunden. Dabei sang ich bei einem Casting in München „Edelweiß“ von Uwe Kröger a capella. Danach folgten Castings in Berlin. Von rund 8.000 Teilnehmern konnten letztendlich 120 bei der Blind Audition antreten -  90 davon wurden ausgestrahlt, wovon 76 in die nächste Runde aufstiegen.

Tips: Wie oft übst du am Tag?

Alexander Eder: Ich schätze mindestens rund drei Stunden. Wenn ich Bandprobe habe, dann können daraus auch schon mal sieben Stunden werden. Ich achte auf meine Stimme, rauche nicht und trinke kaum Alkohol.

Tips: Alexander Eder & the unique Corns feierten ihr Debüt vergangen Freitag im Cafeti Club. Wie war der erste Auftritt und wie kam es zu diesem Bandnamen?

Alexander Eder: Ich dachte mir, dass ich gerne eine Band gründen möchte und besprach das mit meiner besten Freundin, die auch bei uns mitwirkt. Als Gitarrist und Schlagzeuger wirken zwei Musiker mit, mit denen ich bereits die NRC gründete. Wir haben auch einen Keyboarder und spielen Rock und Country Cover Songs. Der Bandname entstand eigentlich bei Aufzeichnungen in Berlin. Wir haben dort über Bandnamen gesprochen und irgendjemand meinte, dass der Namen unique, also einzigartig, sein müsse. Ich dachte mir nur mhmmm, unique. Dann kam ich auf die unique corns – und das passt ja wirklich perfekt zusammen.

Tips: Was war deine schlimmste Bühnenerfahrung?

Alexander Eder: Das war definitiv beim Haager Sommertheater. Ich war damals 12 Jahre alt und wirkte in der Hauptrolle an der Jugendproduktion von Gregor Bloeb mit. Dabei gab es einmal eine Szene in der ein Freund von mir und ich uns komplett mit dem Text vertan haben. Wir haben improvisiert und es fiel keinem auf – keinem, bis auf meiner Mutter. Sie besuchte damals alle Vorstellungen und war die einzige, die den Patzer bemerkte.

Tips: Was würdest du machen, wenn du nicht singen könntest?

Alexander Eder: Schwer zu sagen, aber ich denke, dass ich Schauspieler wäre oder irgendetwas mit darstellender Kunst machen würde. Ich unterhalte gerne Leute.

Tips: Was würdest du ändern, wenn du im Musikbusiness das Sagen hättest?

Alexander Eder: Ich würde Country zum Nummer Eins Genre machen, damit jeder Josh Turner kennt. Von ihm stammt auch das Lied „Your Man“ welches ich bei den Blind Auditions gesungen habe.

Tips: Welchen Rat hast du für junge Musiker, die Profis werden wollen?

Alexander Eder: Ich denke, es ist wichtig, dass man weiß, dass man es schaffen kann. Auch wenn jemand sagt, dass etwas nicht geht kann man es schaffen. Man sollte sich von niemanden entmutigen lassen. Wenn man etwas erreichen möchte, sollte man daran arbeiten, dem ganzen Zeit geben und das Beste daraus machen.

Tips: Zu welchem Lied singst du im Auto am lautesten mit?

Alexander Eder: Das wäre „Your Man“ von Josh Turner, aber ich finde auch „Long black Train“ von ihm Weltklasse.

Tips: Liegt die Musik bei deiner Familie im Blut?

Alexander Eder: Eher nicht, meine Eltern sind beide unmusikalisch. Mein Bruder spielte zwar eine Zeit lang Schlagzeugt studiert aber jetzt technische Mathematik. Die einzige familiäre Verbindung zur Musik habe ich mit meinem Urgroßvater, der allerdings im Zweiten Weltkrieg gefallen ist. Er dürfte Opern gesungen haben.


Mehr zum Thema


Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.

Jetzt anmelden

Antworten
Martin Suntinger
Martin Suntinger
09.12.2018 20:54

Weiter so!

Bin absoluter Fan! Mach bitte weiter!!! Es gibt auch noch DSDS und das Supertalent. Sehr sehr guter Sänger

Antworten
edharley
edharley
07.12.2018 13:57

alexander eder

Ich finde, dass Alexander eine große Karriere vor sich hat... hoffe, dass die richtigen Leute auf ihn aufmerksam werden oder schon sind.. mega Stimme!

Antworten
elschalom
elschalom
05.12.2018 13:57

für mich ist Alexander Eder auch der Gewinner, denn bei keinem anderen Interpreten stellen sich die "Haare" auf bei dem ersten gesungenen Ton. Die Fantas haben keine Ahnung, was ein Naturtalent bezüglich Stmme ist, auf alle Fälle eine Fehlentscheidung.

Antworten

02.12.2018 22:18

Alexander eder War die beste stimme bei vice of germany 2018

Wie kann man ihn rauswaehlen,,unfassbar