Sportskanonen haben in drei Tagen Alpen der Breite nach durchquert
WELS-LAND. Den Alpenbogen einmal der Breite nach zu durchqueren – das war das Ziel fünf befreundeter Männer. Dabei legten sie rund 130 Kilometer in drei Tagen zurück.
Roman Breitwieser aus Schlatt, Robert Oberndorfer aus Pennewang, Jürgen Schönhuber aus Aichkirchen, Michael Staufer aus Schwanenstadt und Ernst Zehetner aus Neukirchen kennen sich vom Laufevent „Neukirchen läuft“ und sind echte Sportskanonen, um nicht zu sagen „Hardcore-Ausdauersportler“. Nach dem Vorbild eines berühmt-berüchtigten Team-Etappenlaufs unternahmen die Herren eine ganz intensive und besondere Bergtour, die sie für sich „Trans Alpin Run privat“ nannten.
Gestartet sind die fünf Hobby-Sportler in Obertraun am Hallstättersee, Ziel war der Millstättersee in Kärnten.
Die erste Etappe führte die Sportler von Obertraun über den Silberkarsee und Schladming zur Golling Hütte auf 1641 Meter Seehöhe. Über elf Stunden war man am ersten Tag bereits unterwegs, legte 48 Kilometer und 3042 Höhenmeter zurück.
Genauso intensiv war der zweite Tag. Es ging auf die Gollingscharte, über Mariapfarr, den Mitterberg und die Laußnitzeralm zur Josef-Mehrl-Hütte auf 1720 Meter. 51 Kilometer legte man zurück und wanderte in drei Bundesländern (Steiermark, Salzburg, Kärnten). Nur eine kurze Strecke musste man mit dem Taxi zurücklegen, um den Einstieg zur nächsten Überquerung rechtzeitig zu schaffen und nicht in die Dunkelheit zu geraten.
Um einen Mann mit Knieproblemen geschrumpft, kamen die Sportler auf der dritten Etappe zwar in den Regen und mussten ihre geplante Route um ein paar Kilometer kürzen, nach rund fünf Stunden Brutto-Gehzeit erreichten sie aber schließlich den Millstättersee. An diesem Tag waren sie 30 Kilometer (1000 Höhenmeter, 2000 Höhenmeter im Abstieg) über die Rosanin-alm, die Königstuhlscharte, die Rote Burg und das Erlacherhaus nach Radenthein marschiert.
Der Zeitplan war einigermaßen knapp berechnet, daher wurde nicht nur gewandert, flache Passagen und bergab wurde teilweise gelaufen, bergauf wurde schnell gegangen.
„Das war kein Honiglecken“, resümiert Ernst Zehetner die Tour. Trotzdem waren es für die „Bergfexe“ drei fast perfekte Tage in einer herrlichen Kulisse. Der Anblick der atemberaubenden Natur, die Bergseen und die Aufenthalte in den gut geführten Hütten haben sie für die Strapazen entschädigt.
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