NEULENGBACH. Der Verein „Burg 2025“ will aus der Burg Neulengbach wieder einen geistig, kulturellen Mittelpunkt für die Region machen. Ein mit 30.000 Euro dotierter Ideenwettbewerb soll dem Zukunftskonzept als Grundlage dienen. Eine Registrierung ist von 16.5. bis 12.8.2016 möglich. Einreichschluss ist der 31.8.2016, 14 Uhr.
„Wir wollen bei diesem offenen Wettbewerb Persönlichkeiten aus vielen Bereichen ansprechen. Ich freue mich über alle Ideen“, betonte Carl Aigner, Direktor des Landesmuseums NÖ und zugleich Jury-Vorsitzender im Rahmen einer Pressekonferenz. Die Burg sei ein „Rohdiamant“. Nun seien Architekten, Künstler, Wirtschafts-Wissenschafter und viele mehr eingeladen, „die besten Schleifmethoden für diesen Rohdiamanten“ zu suchen.
„Primäres Ziel ist nachhaltige Nutzung“
„Primäres Ziel ist es, die Burg Neulengbach langfristig – also in einem Zeitraum von 15 bis 20 Jahren – einer nachhaltigen wirtschaftlichen Nutzung zuzuführen“, erklärte Matthias Zawichowski, Sprecher des Vereins „Burg 2025“. Schon 2014 habe es Vereinbarungen mit Burgeigentümer Bruno Wakonig gegeben. Der Initiative schlossen sich im Laufe der Zeit weitere Personen an. 2015 erfolgte die Gründung des Personenkomitees „Burg 2025“ als Verein, der künftig als Projektträger bzw. Initiator auftreten soll. „Mit der Zahl 2025 wollen wir Langfristigkeit dokumentieren“, so Zawichowski.
„Letzte aktive Wehrburg Niederösterreichs“
„Bei der Burg Neulengbach handelt es sich um die letzte aktive Wehrburg Niederösterreichs“, unterstrich Burgeigentümer Bruno Wakonig und betonte, dass auch seine Familie daran interessiert sei, dass hier gemeinsam an einem Strang gezogen werde.
„Wertschöpfung nachhaltig generieren“
Sowohl Josef Ecker, Obmann der Leader-Region Elsbeere Wienerwald als auch Landtagsabgeordneter Martin Michalitsch sprachen sich im Rahmen der Pressekonferenz für eine nachhaltige Wertschöpfung der Burg aus. „Es geht nicht um einen weiteren Ort, der nur bespielt wird. Der Grundgedanke ist ein Zentrum mit Ausstrahlung, das auch Arbeitsplätze in der Region schafft“, so Michalitsch.
„Hochkarätige Aufführungen bis 1984“
Die Burg Neulengbach sei vor vielen Jahren bereits Schauplatz zahlreicher „hochkarätiger Aufführungen“ gewesen, erinnerte Heinz Syllaba, derzeitiger Obmann der Kulturvereinigung Neulengbach. „Von 1975 bis 1984 ging auf der Burg Neulengbach der Kultursommer über die Bühne. Das Burgtheaterensemble präsentierte hier hochkarätige Aufführungen, es gab zahlreiche Ausstellungen und Konzerte. So ist 1981 auch José Carreras in Neulengbach aufgetreten“, berichtete Syllaba, der damals zuständiger geschäftsführender Gemeinderat war.
Weitere Informationen im nächsten Tips-Magazin am 16. Juni sowie auf www.burg2025.at.
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