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Infoserie: Der typische Österreicher isst ungesund

Mag. Susanne Überegger, 12.05.2020 10:14

BEZIRK FREISTADT. Im dritten Teil der Infoserie „Unser Essen – (k)eine Klimasünde“, gemeinsam mit dem Energiebezirk Freistadt (EBF), geht es um die ungesunde, österreichische Ernährung.

Ein Viertel der österreichischen Kinder ist übergewichtig. Foto: chanchai plongern/shutterstock.com

Die österreichische Ernährung zeichnet sich durch einen hohen Anteil tierischer Produkte aus, insbesondere von Schweinefleisch, Milchprodukten und tierischen Fetten. Andere charakteristische Ernährungsmuster sind ein hoher Alkoholkonsum und ein niedriger Konsum von Gemüse.

Positiv ist, dass die Konsumtendenzen längerfristig eine langsame, aber stetige Abnahme des Fleisch- und Alkoholkonsums sowie eine deutliche Zunahme des Gemüsekonsums aufweisen.

Zu viele Kilos machen krank

In Kombination mit dem wachsenden Zuckerkonsum, einem sitzenden Lebenswandel sowie anderen Faktoren zählen Übergewicht und Adipositas zunehmend zu den zentralen Gesundheitsproblemen in Österreich, sowohl bei Erwachsenen als auch insbesondere bei Kindern. Aktuell sind rund 40 Prozent der Erwachsenen zwischen 18 und 64 Jahren in Österreich übergewichtig, aber auch rund ein Viertel der Kinder schleppt zuviele Kilos mit sich herum.

Gleichzeitig führt der Überkonsum von Nahrungsmitteln zu einer gesteigerten landwirtschaftlichen Flächennachfrage, einer Übernutzung natürlicher Ressourcen und negativen Umwelteinflüssen.

In Österreich, wie auf globaler Ebene, zählt Nahrungsmittelkonsum mit 22 Prozent der konsumbedingten Treibhausgasemissionen zu den wichtigsten Treibern des Klimawandels.

Mehr umweltfreundliche Bewegung in den Alltag einbauen

„Aus den oben genannten Aspekten ist es daher wichtig, den Konsum tierischer Proteine zu verringern und viel öfter auf pflanzenbasierte Speisen zu setzen. Eine weitere Möglichkeit, der Gesundheit und dem Klima Gutes zu tun, ist beispielsweise auch, mehr Alltagswege mit dem Fahrrad oder zu Fuß zurück zu legen. So verbrennt man keinen Treibstoff, dafür aber Kalorien“, weiß Johannes Traxler vom Energiebezirk Freistadt.


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