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Eisstock abseits vom Bratlschießen – zu Besuch beim Weltmeister

Sebastian Wallner, 08.01.2020 19:00

NEUSTIFT. Wenn's im Jänner kalt wird, herrscht auf den Eisbahnen Hochbetrieb. Bratlschießen steht am Programm. Abseits der Gaudipartien hat sich der Eisstocksport aber professionalisiert: Es gibt Welt- und Europameisterschaften und sogar eine Champions League. Vorne mit dabei bei dieser Entwicklung ist Martin Scharrer aus Neustift.

  1 / 2   Martin Scharrer: Turnierstock und Meisterschaft statt Birnstingl und Bratlschießen. Foto: Peter Andrä

2018 hat Scharrer gleich einen ganzen Medaillensatz von der U23 Eisstock-Weltmeisterschaft mit nach Hause genommen: Bronze im Einzel-Zielbewerb, Silber im Mannschaftsspiel und Gold im Mannschafts-Zielbewerb. Die WM findet alle zwei Jahre statt, 2020 ist es also wieder so weit. „Ob ich dabei bin, weiß ich noch nicht. Derzeit schauen uns die Verantwortlichen vom Bundesverband auf die Finger, dann folgen eine erste Nominierungsrunde und Lehrgänge und erst danach steht der endgültige Kader fest.“ Stattfinden werden die Weltmeisterschaften von 3. bis 14. März im bayrischen Regen.

Start mit acht Jahren

Das erste Mal mit dem Eisstock geschossen hat Scharrer als Achtjähriger. Außerdem ist er erblich belastet: Vater Erich ist Obmann des ESV Neustift. Was rät der Weltmeister jungen Nachwuchs-Stockschützen?

Tipps für Anfänger

„Am besten fängt man mit leichtgängigen Laufplatten an. Zu allererst sollte das Gefühl im Vordergrund stehen: Die Richtung muss stimmen, danach kann man immer noch an der Kraft arbeiten.“ Scharrer empfiehlt auch, sich einen Trainer zu suchen, um sich keine falschen Techniken einzuüben. „Fast jeder hat schon mal einen Eisstock in der Hand gehabt hat und glaubt, mitreden zu können. Man darf sich also auch von den falschen Leuten nicht zu viel dreinreden lassen.“


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