Interviews zur NÖ Landtagswahl: Erich Königsberger, regionaler Spitzenkandidat der FPÖ Niederösterreich
BEZIRK. Erich Königsberger aus Ober-Grafendorf ist der regionale Spitzenkandidat der FPÖ Niederösterreich für den Wahlkreis St. Pölten.
Tips: 2013 erreichte die FPÖ bei den Landtagswahlen 8,04 Prozent der Wählerstimmen. Das erklärte Ziel der FPÖ NÖ ist ja nun, die SPÖ auf Platz drei zu verweisen und die Absolute der ÖVP zu brechen. Für wie realistisch halten Sie diese Ziele?
Erich Königsberger: Es ist ein Wahlziel, die absolute Mehrheit der ÖVP in Niederösterreich zu beenden, dieses Ziel halte ich bei einer hohen Wahlbeteiligung für möglich und erreichbar. Genauso verhält es sich mit dem zweiten Platz, da wird entscheidend sein, wie die FPÖ in den urbanen Bereichen abschneiden wird.
Die Liste Frank erhielt 2013 9,83 Prozent der Wählerstimmen. Welche Partei wird Ihrer Meinung nach besonders von den „frei“ gewordenen Stimmen profitieren?
Ich hoffe, dass viele Wähler der ehemaligen Liste Frank diesmal ihr Vertrauen der FPÖ als Reformpartei für unsere Landsleute aussprechen werden.
Als Schwerpunkte für die Landtagswahl präsentierte Ihre Partei die Themenblöcke Wohnen – Sicherheit – Gesundheit. Welches Thema ist im Bezirk Sankt Pölten-Land vorrangig zu behandeln?
Unsere drei Schwerpunkte Wohnen – Sicherheit – Gesundheit sind für uns im Bezirk St. Pölten gleichrangig wichtig und verbesserungswürdig.
Was sind die Hauptanliegen Ihrer Partei in den jeweiligen Schwerpunkt-Bereichen?
Wohnen – endlich leistbaren Wohnraum schaffen durch neue Fördermodelle - 5 Euro Modell pro qm-Miete für NÖ, verträgliche Kosten statt sündteurer Klimaauflagen, mehr und ausreichend Fördermittel für mehrgeschossigen Wohnbau als auch in der Eigenheimförderung.
Sicherheit – Wiedereröffnung der von der damaligen Innenministerin Mikl-Leitner geschlossenen Polizeiinspektionen, Opferschutz statt Täterschutz durch Erhöhung der Strafrahmen bei schweren Verbrechen, konsequente Abschiebung ausländischer Gewalttäter.
Gesundheit – Grundversorgung statt Zwei-Klassen -Medizin, Hausärzte fördern, effektive Maßnahmen zur Bekämpfung des Landärztemangels, mehr Geld für die Patienten durch Zusammenlegung der Pflichtversicherungsträger, Pflegegeld erhöhen, sofortige Schaffung von ausreichend Pflegeplätzen, Personalengpass in Pflegeheimen durch die Schaffung eines Lehrberufes Pflege und Betreuung abstellen.
Mit welchen Herausforderungen ist der ländliche Raum Ihrer Meinung nach besonders konfrontiert?
Abwanderung durch die Schaffung von Arbeitsplätzen, Weiterbildungsmöglichkeiten und den Ausbau der Kinderbetreuungsplätze stoppen, bessere und schnellere Verkehrsanbindungen an die urbanen Bereiche vor allem im öffentlichen Verkehr, Ausbildungsmöglichkeiten und Arbeitsvarianten wie „Homeoffice“ am Land fördern, Digitalisierung und Breitbandversorgung für die ländlichen Gemeinden.
Warum sollte man sich als Wähler für die FPÖ NÖ entscheiden?
Weil wir die einzige Reformpartei und der Garant dafür sind, Verbesserungen für unsere NÖ Landsleute umzusetzen – eben weil wir die Sorgen und Ängste der Bürger ernst nehmen und auch kennen.
Wie groß schätzen Sie den Einfluss der Bundespolitik mit der neuen Regierung auf die Landtagswahl ein?
Der Einfluss der Bundespolitik bei Landes-, als auch Gemeindewahlen ist immer gegeben – durch die klar erkennbare freiheitliche Handschrift im neuen Regierungsprogramm erhoffe ich mir eine sehr positive Wirkung auf das Abschneiden der FPÖ bei den kommenden Landtagswahlen, vor allem auch in NÖ.
Was ist Ihre Motivation, bei den Landtagswahlen zu kandidieren?
Persönlich motiviert mich meine Arbeit für unsere Bürger nach zwei Perioden im NÖ Landtag weiter fortsetzen zu wollen. Gerade in meinem Zuständigkeitsbereich als Seniorensprecher gilt es noch viel umzusetzen – Rücknahme der Verschlechterungen bei den Pflegestufen, Pflegegeld endlich an die Inflation anpassen, generelle Fahrpreisermäßigung für unsere Senioren im Verkehrsverbund Ost-Region, Abschaffung der kalten Progression bei den Pensionen, Schaffung von ausreichend genug Pflegeplätzen in NÖ. Vielen Menschen in Notlagen zu helfen – für sie da zu sein – Verbesserungen einfordern und umzusetzen – das ist die schönste Motivation für mich.
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