Alvarez, Kane & Co. - Diese Stürmer stehen auf der Liste des FC Bayern München

Nach dem Abgang von Robert Lewandowski im vergangenen Sommer ging man beim FC Bayern München davon aus, den Verlust mit dem Transfer von Sadio Mane sowie internen Lösungen abfangen zu können. Dies funktionierte allerdings nur bedingt, denn weder der Senegalese noch seine Offensiv-Partner um Serge Gnabry und Leroy Sane konnten in die Rolle schlüpfen und Lewandowski adäquat ersetzen.

Zwar schaffte es der eigentliche Ersatz-Stürmer Eric Maxim Coupo-Moting die Position für eine gewisse Zeit mit Bravour auszufüllen und das Problem kurzfristig vergessen zu lassen, spätestens mit dessen Verletzung offenbarte sich das Fehlen eines richtigen Mittelstürmers allerdings erneut. Nun wollen die Münchner auf dem Transfermarkt nachbessern – und dafür wohl auch etwas tiefer in die Kasse greifen.

Harry Kane

Ein Kandidat, der seit dem Wechsel Lewandowskis vermehrt mit dem FC Bayern München in Verbindung gebracht wird, ist der englische Stürmer Harry Kane. Der 29-Jährige steht momentan beim englischen Erstligisten Tottenham unter Vertrag und ist dort noch bis 2024 gebunden. Dass Kane ein Garant für Tore ist, hat dieser schon des Öfteren bewiesen – in der aktuellen Spielzeit traf der Engländer in 37 Liga-Spielen 28 Mal, auch im Nationalteam ist er ein zuverlässiger Torschütze. Um den Transfer zu ermöglichen, müssten die Münchner allerdings eine hohe Ablöse zahlen, der Marktwert des Mittelstürmer liegt aktuell bei 90 Millionen Euro. Dazu kommt, dass Kane, der aus der Jugend der „Spurs“ stammt, bisher noch nie im Ausland spielte und einen Verbleib auf der Insel wohl bevorzugen würde.

 Randal Kolo Muani

Spekuliert wird auch über einen Transfer des französischen Nationalspielers Randal Kolo Muani, der aktuell bei Eintracht Frankfurt unter Vertrag steht. In dieser Spielzeit kommt der 24-Jährige auf 14 Tore in der Bundesliga und sechs im DFB-Pokal. Darüber hinaus steuerte der Franzose wettbewerbsübergeifend 16 Assists bei. Kolo Muanis Vertrag in Frankfurt läuft noch bis zum Jahr 2027, für den Stürmer wird wohl eine dementsprechend hohe Ablöse fällig. Im Raum soll eine Summe von 120 Millionen Euro stehen. Interesse an dem Franzosen gibt es neben jenem des FC Bayern München auch aus der Premier League sowie aus Frankreich, so sollen Manchester United und Paris Saint Germain bereits ihre Fühler nach dem Vize-Weltmeister ausgestreckt haben.

Julian Alvarez

Recht neu auf der Liste der potenziellen Kandidaten ist der Argentinier Julian Alvarez, der beim englischen Meister Manchester City spielt. Dem Sport-Journalisten Florian Plettenberg zufolge, soll der deutsche Rekordmeister sein Interesse gegenüber den Engländern bereits zum Ausdruck gebracht haben und ernsthaft an einer Verpflichtung interessiert sein. Alvarez besitzt bei seinem aktuellen Arbeitgeber zwar einen Vertrag bis 2028, kommt hinter Top-Torschütze Erling Haaland aber nicht über die Rolle des Jokers hinaus. Sein Marktwert wird laut „transfermarkt.at“ auf 50 Millionen Euro taxiert, bezogen auf die Ablöse wäre der 23-Jährige wohl unter 100 Millionen Euro zu haben – und damit eine der günstigeren Alternativen.

Victor Osimhen

Lange im Gespräch war bei den Münchnern auch der nigerianische Mittelstürmer Victor Osimhen, mittlerweile soll der 24-Jährige aber kein Thema mehr sein. Das liegt allen voran an der hohen Ablöse, die sein derzeitiger Arbeitgeber SSC Neapel fordert und die der FC Bayern nicht mitgehen will. Am wahrscheinlichsten gilt für Osimhen ein Wechsel nach England, zuletzt signalisierte der FC Chelsea konkretes Interesse. Der Nigerianer kommt in der italienischen Serie A in 30 Spielen auf 23 Tore, zudem gelangen ihm in der Champions League fünf weitere Treffer.

Erweiterter Kandidatenkreis

Im erweiterten Kreis werden mit Marcus Thuram von Borussia Mönchengladbach, Dusan Vlahovic von Juventus Turin und Rasmus Højlund von Atalanta Bergamo noch drei weitere Kandidaten genannt, die es im Sommer nach München ziehen könnte. Sie allen wären wohl wesentlich günstiger als die anderen genannten Akteure, gelten aber wohl eher als Plan-B. Eine interne Lösung soll in München indes völlig vom Tisch sein, Choupo-Moting und Mathys Tel sollen allerdings im Kader verbleiben und als Rotationsspieler agieren.