
Laut Berichten des italienischen Ferrari-Insiders Leo Turrini soll sich Ferrari-Präsident John Elkann um eine Verpflichtung von Lewis Hamilton für das Jahr 2024 bemüht haben. Nun soll der Brite allerdings vor einer Vertragsverlängerung bei Mercedes stehen.
Anfang dieses Jahres soll der Italiener John Elkann, seit dem Jahr 2018 Präsident bei Ferrari, den siebenfachen Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton kontaktiert haben, um den Briten von einem ablösefreien Wechsel zu überzeugen. So soll Elkann sowohl dessen Fähigkeiten auf der Strecke, als auch dessen Charaktereigenschaften abseits des sportlichen Geschehens schätzen. Ob Hamilton, der das Angebot zwar schätzte, jedoch dankend ablehnte, bei Ferrari Charles Leclerc oder Carlos Sainz ersetzten sollte, geht aus dem Bericht nicht hervor. Die Verträge beider Fahrer laufen aktuell lediglich bis 2024 - und damit bis zu jener Saison, in der ein Wechsel Hamiltons Thema geworden wäre.
Hamilton vor Verlängerung bei Mercedes
Hamilton soll sich zurzeit lediglich mit einem Verbleib bei Mercedes beschäftigen. Sein Vertrag bei dem Werksteam des deutschen Automobilherstellers ist bis Ende der aktuellen Saison datiert, Gespräche über eine Verlängerung sollen allerdings schon weit fortgeschritten und der Abschluss dieser nur noch Formsache sein. Der neue Kontrakt des Briten soll eine Laufzeit von zwei Jahren beinhalten und damit einer weiteren Vertragssaga in der kommenden Saison vorbeugen. Hamilton, der seit 2013 in der Königsklasse für Mercedes fährt, betonte in der Vergangenheit stets, seine Karriere beim deutschen Team beenden zu wollen und sich einen vorzeitigen Abschied nicht vorstellen zu können. Im Gespräch soll daher auch eine Rolle als Markenbotschafter nach der aktiven Laufbahn des 38-Jährigen sein. Ziel der beiden Parteien soll ein Vertragsabschluss vor dem kommenden Rennwochenende in Zandvoort sein, das am 25. August beginnt.
Hamilton aktuell Vierter - Mercedes in der Verfolgerrolle
In der aktuellen Saison konnte sich Mercedes nach anfänglichen Problemen wieder zurück kämpfen und mit einer verbesserten Leistung überzeugen. In der Konstrukteurswertung liegt das Team vom österreichischen Chef Toto Wolff mit 247 Punkten auf dem zweiten Platz - auf den Führenden Red Bull fehlen nach zwölf absolvierten Rennen ganze 257 Punkte. Bei Mercedes, für das neben Hamilton auch dessen Landsmann George Russell fährt, ist das Saisonziel daher die Absicherung des zweiten Platzes und die Entwicklung des Autos für die nächste Saison. In der Fahrerwertung liegt Hamilton einen Punkt hinter dem Spanier Fernando Alonso auf dem dritten Platz, Russell belegt Rang sechs.