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Zugunglück in Italien: Fünf Gleisarbeiter tödlich erfasst

Tips Logo Verena Beneder, LL.B., 31.08.2023 09:53

BRANDIZZO, ITALIEN. Ein Zug erfasste auf der Strecke zwischen Mailand und Turin fünf Arbeiter bei Gleisarbeiten und verletzte diese tödlich. Zwei weitere Personen wurden bei dem Unglück in der norditalienischen Gemeinde Brandizzo, nahe Turin, verletzt. Die Opfer waren Mitarbeiter eines Unternehmens, das Wartungsarbeiten an der Strecke durchführte. Die Netzgesellschaft der italienischen Staatsbahnen RFI bestätigte diesen tragischen Vorfall.

Foto: Christian Piehl/adobe.stock.com
Foto: Christian Piehl/adobe.stock.com

Die genaue Ursache dieses schrecklichen Vorfalls ist noch nicht geklärt. Die betroffenen Arbeiter waren Männer im Alter von 22 bis 53 Jahren. Sie wurden von einer Lokomotive erfasst, die mehrere leere Waggons von Alessandria in Richtung Turin transportierte. Der Unfall ereignete sich kurz vor Mitternacht. Ersten Ermittlungen zufolge erreichte der Zug eine Geschwindigkeit von etwa 160 Stundenkilometern. Die Hintergründe, die zu dieser Tragödie führten, werden derzeit gründlich untersucht.

Schock und Trauer in der Region

Der Lokführer, der von dem Geschehen schwer getroffen war, erhielt sofort medizinische Betreuung. Die beiden verletzten Personen wurden in das Krankenhaus der Stadt Chivasso gebracht, ihr Zustand wird als besorgniserregend beschrieben. Die Gesellschaft RFI teilte mit, dass die Wartungsarbeiten von einem externen Auftragnehmer durchgeführt wurden. Als Konsequenz des Unfalls wurde der Bahnverkehr auf der Strecke zwischen Turin und Mailand vorübergehend eingestellt.

Einschränkungen im Bahnverkehr und Ermittlungen im Gange

Es wird erwartet, dass die ersten Züge auf der Strecke zwischen Mailand und Turin vorerst nur eingeschränkt verkehren können. Die Ermittler sind vor Ort, um den genauen Ablauf des Unglücks zu rekonstruieren und die Verantwortlichkeiten zu klären. Ein Zeuge, der sich zum Zeitpunkt des Unglücks auf dem Bahnhofsvorplatz befand, beschrieb als lauten Knall. Er sah wie Teile des Zuges auf geparkten Autos landete. Brandizzos Bürgermeister Paolo Bodoni betonte, dass es wichtig sei, die Untersuchungsergebnisse abzuwarten, bevor definitive Schlüsse gezogen werden könnten.


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