Gefährliche Schusstradition: Bräutigam stirbt bei eigener Hochzeit

Verena Beneder, LL.B. Gastautor Verena Beneder, LL.B., 02.09.2023 08:35 Uhr

In Jordanien ereignete sich ein tragischer Unfall während einer Hochzeitsfeier. Ein Bräutigam wurde auf seiner eigenen Hochzeit durch sogenannte „Freudenschüsse“ tödlich verletzt. Dies ist nicht der erste Fall, bei denen ein Mensch aufgrund der gefährlichen Tradition verstorben ist.

Der Tag der eigenen Hochzeit sollte einer der schönste Tage im Leben sein. Doch für einen 20-jährigen Bräutigam in Jordanien endete dieser Tag tödlich. Während einer traditionellen Bräutigamsbadzeremonie, die am Mittwoch vor der eigentlichen Hochzeit stattfand, drangen Freunde des Bräutigams in sein Badezimmer ein, um ihm zu gratulieren und bei den Vorbereitungen zu helfen. Dabei löste einer der Freunde versehentlich einen Schuss aus einer Pistole ab, um sogenannte „Freudenschüsse“ abzufeuern. Unglücklicherweise traf eine der Kugeln den Bräutigam und fügte ihm tödliche Verletzungen zu.

Tradition mit tödlichen Folgen

In Jordanien ist die Tradition, bei besonderen Anlässen Schüsse in die Luft abzugeben, nicht ungewöhnlich. Diese gefährliche Praxis hat jedoch immer wieder verheerende Konsequenzen. Nach diesem tragischen Vorfall forderten Aktivisten im Land, diese Tradition zu boykottieren, da unschuldige Menschen durch sogenannte „Freudenschüsse“ ihr Leben verlieren.

Nicht der erste Fall

Es ist nicht das erste Mal, dass „Freudenschüsse“ bei Feiern in verschiedenen Teilen der Welt zu tödlichen Vorfällen geführt haben. Im vergangenen Jahr wurde im Iran eine 24-jährige Braut durch „Freudenschüsse“ getötet, als der Cousin des Bräutigams versehentlich abdrückte. In Indien ereignete sich im Juni 2022 ein ähnlicher Vorfall, bei dem ein Bräutigam versehentlich einen seiner besten Freunde erschoss.

Obwohl die öffentliche Verwendung von Schusswaffen in vielen Ländern verboten ist, halten Menschen immer noch an dieser gefährlichen Tradition fest. Die jüngste Tragödie in Jordanien zeigt erneut die dringende Notwendigkeit, solche Bräuche zu überdenken und sicherere Wege zu finden, um Freude und Feierlichkeiten auszudrücken, ohne dabei das Leben von Menschen zu gefährden.

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