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PERNITZ. Nicht nur in Oberösterreich ist der Wolf Thema. Auch in Niederösterreich sorgt das Tier für Aufsehen, wie ein kürzlich veröffentlichtes Video aus Pernitz (Bezirk Wiener Neustadt) zeigt. Der Wolf wurde auf einer Bahnkreuzung beobachtet und gefilmt, wie er zuerst die Straße überquerte und anschließend die Gleise passierte.

Symbolbild: Jim Cumming/adobe.stock.com
Symbolbild: Jim Cumming/adobe.stock.com

Die aktuelle Beobachtung reiht sich in eine Serie von Wolfssichtungen in Niederösterreich ein. Schon Anfang Mai wurde ein Wolf in einem Siedlungsgebiet in Pürbach bei Schrems (Bezirk Gmünd) gesichtet, worauf einige Anwohner unsicher reagierten.

Experten bestätigen Wolfspräsenz

Nachdem das Video von Sachkundigen gesichtet wurde, darunter Aldin Selimovic vom Forschungsinstitut für Wildtierkunde, wurde die Präsenz des Wolfs in der Region bestätigt. Dabei wurde beim Tier auf einige Faktoren wie die allgemeine Zeichnung im Fell, die Körperproportionen und die Bewegungsart des Tieres geachtet und anhand des Videos analysiert.

DNA-Analyse zur Identifikation des Wolfs

Um die Herkunft des Wolfs zu klären, plant man in den kommenden Tagen eine DNA-Analyse anhand einer Kotprobe in der Umgebung. Diese soll Aufschluss darüber geben, ob es sich um ein bekanntes Tier handelt oder ob ein neuer Wolf in die Region gekommen ist.

Neue Wolfsverordnung in Niederösterreich

Der Umgang mit dem Wolf sorgt für Diskussionen in der Bevölkerung und die aktuell geltende Verordnung stößt bei vielen Tierschützern auf Unverständnis. Seit April dieses Jahres ist in Niederösterreich eine überarbeitete Wolfsverordnung in Kraft. Anders als zuvor ist nun keine behördliche Anordnung für Vergrämungen oder Abschüsse mehr erforderlich. Die Verordnung legt stattdessen „Verhaltensregeln“ des Raubtieres fest, die beurteilt werden. Die Verhaltenweisen des Tieres entscheiden dann, inwiefern Konsequenzen durchgesetzt werden. Jegliche Maßnahme muss jedoch ausnahmslos der zuständigen Bezirkshauptmannschaft gemeldet werden.


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