Frau (29) verliert fast ihr Bein nach Haiangriff
SYDNEY. Eine 29-jährige Frau wurde am Montag bei einem Haiangriff im Sydney Harbour schwer verletzt. Die Nachbarn retteten der jungen Frau das Leben.
Die Frau, eine begeisterte Kajakfahrerin, schwamm in der Nähe eines privaten Bootsstegs in Elizabeth Bay – plötzlich tauchte aus dem Nichts ein Bullenhai auf. Die Schwimmerin erlitt erhebliche Verletzungen am rechten Bein, nachdem sie attackiert wurde. Sofort wurden Rettungsdienste mobilisiert, darunter ein Hubschrauber, der die Verletzte schnellstmöglich ins St. Vincent's Hospital brachte.
Nachbarn werden zu Lebensrettern
Die schnelle Reaktion der Nachbarn war entscheidend. Eine Tierärztin, die zufällig vor Ort war, konnte mit einem improvisierten Druckverband die Blutung stoppen und wahrscheinlich das Leben der Schwimmerin retten. Die Betroffene verlor fast ihr Bein, befindet sich jedoch mittlerweile in einem stabilen Zustand, nachdem sie umgehend operiert wurde.
Bullenhaie sind keine Seltenheit
Die Untersuchung der Bisswunden bestätigte, dass ein Bullenhai für den Angriff verantwortlich war. Bullenhaie sind in den warmen Gewässern des Sydney Harbour, besonders in den Sommer- und Herbstmonaten, keine Seltenheit. Seit 2009 wurden im Sydney Harbour mehr als 87 markierte Bullenhaie identifiziert. Diese Haie bevorzugen flachere Gewässer und sind in der Nähe von steilen Abhängen zu finden. Die Regierung rät den Bewohnern, sich der Haiaktivitäten bewusst zu sein und gefährliche Schwimmbereiche zu meiden, insbesondere während der Dämmerung oder in der Nacht.
Appell an die Bevölkerung
Die Ministerin für Umwelt und Wasser äußerte sich erschüttert über den Vorfall und betonte, dass die Forschung zeige, dass Bullenhaie in den Hafenbereichen umherwandern, ohne territoriales Verhalten zu zeigen. Die Bevölkerung wird aufgefordert, sich über die SharkSmart-App der Regierung über aktuelle Warnungen zu informieren.
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