Rätsel um vermisste Inga Gehricke (5): Neue Suchaktion nach neun Jahren

Am 7. März 2024 startete die Polizei eine erneute Suchaktion im Landkreis Stendal. Über 60 Polizeikräfte waren im Einsatz, doch trotz der Bemühungen wurden bisher keine konkreten neuen Hinweise gefunden.

Neue Suche im Wilhelmshofer Wald ohne Ergebnis

Die Suche konzentrierte sich auf einen angrenzenden Wald in Wilhelmshof.  Dabei wurde nach möglichen Spuren, insbesondere unentdeckten Kleidungsstücken oder anderen Hinweisen, gesucht, die bisher übersehen wurden. Im Gegensatz zu früheren Suchaktionen waren dieses Mal keine Spürhunde beteiligt.

Fall neu aufgerollt durch spezialisiertes Ermittlerteam

Im vergangenen Jahr wurde eine spezialisierte Ermittlungsgruppe in den Fall Inga Gehricke eingeschaltet. Ihre Aufgabe besteht darin, den Vermisstenfall aus einem neuen Blickwinkel zu betrachten und bisherige Ermittlungen zu überprüfen. Diese Maßnahme wurde im Rahmen eines neuen Ansatzes zur Bearbeitung von Cold Cases eingeführt.

Knochenfund im Dezember 2023

Im Dezember des letzten Jahres stießen die Ermittler auf Knochen bei Grabungen im Zusammenhang mit dem Vermisstenfall. Der Fokus der Suche lag auf einem ehemaligen Militärgelände sowie einem Privatgrundstück, auf dem speziell ausgebildete Hunde im Dezember 2023 während einer privaten Suchaktion angeschlagen hatten. Leider erwiesen sich diese Knochen als nicht menschlich, und die Hoffnung auf neue Erkenntnisse wurde enttäuscht.

Tag des Verschwindens

Die damals Fünfjährige, Inga Gehricke, verschwand am 2. Mai 2015 beim Holz sammeln im Wald beim Diakoniewerk Wilhelmshof bei Uchtspringe. Trotz intensiver Suche blieb ihr Verschwinden bisher rätselhaft. Die Familie der damals Fünfjährigen lebt seitdem in quälender Ungewissheit. In einem emotionalen Appell an die Öffentlichkeit bat Ingas Mutter darum, weiterhin aufmerksam zu sein und Beobachtungen zu melden, in der Hoffnung, dass das Schicksal ihrer Tochter noch geklärt wird.