ÖSV-Fahrerin gibt Rücktritt vom Skisport bekannt

Die verletzungsgeprüfte Abfahrerin Christine Scheyer hat am heutigen Samstag, dem 23. März, im Rahmen des Ski-Wochenendes in Saalbach-Hinterglemm offiziell ihren Rücktritt vom Skisport erklärt.

„Die Entscheidung ist mir nicht leicht gefallen, aber ich kämpfe seit über einem Jahr mit Knieschmerzen und das hat mir einfach die Motivation und Freude am Skifahren genommen, mit der ich vorher immer am Start gestanden bin“, sagt Scheyer.

Studium bereits abgeschlossen

Nach zehn Jahren im Weltcup möchte sich die 29-Jährige nun neu orientieren. Die Vorarlbergerin hat im vergangenen Jahr ihr BWL-Studium erfolgreich abgeschlossen.

„Wo die nächste Reise hingeht, ist noch offen, aber ich freue mich auf einen neuen Lebensabschnitt und auf spannende Herausforderungen, die auf mich warten“, sagt die gebürtige Vorarlbergerin.

Durch drei schwere Knieverletzungen und eine langwierige Schulterverletzung absolvierte sie nur 88 Weltcup-Rennen. In dieser Saison kam sie über zwei 18. Ränge nicht hinaus.

Abfahrtssieg in Zauchensee

Ihr Weltcup-Debüt gab die mittlerweile 29-Jährige am 12. Dezember 2014 im Riesenslalom von Are in Schweden. Der größte Erfolg in ihrer Karriere ist wohl der überraschende Abfahrts-Sieg vom 15. Jänner 20217, in dem sie sich vor Tina Weirather durchsetzte. Bei der Weltmeisterschaft im selbigen Jahr startete sie in beiden Speed-Disziplinen, sowie der Kombination.

In dieser Disziplin wurde sie bei den Olympischen Spielen 2022 starke Sechste. Beim Weltcup-Finale 2022  in Courchevel (Frankreich) fuhr sie bei der Abfahrt zudem als Zweitschnellste ins Ziel und sicherte sich damit ihren zweiten Podestplatz.

Insgesamt fuhr die Vorarlbergerin zehn Jahre lang im Weltcup. In dieser Saison fuhr sie zweimal in die Punkteränge ein.