Nach Familienstreit: Mann (20) springt von Kreuzfahrtschiff
KARIBIK. Es sollte ein schöner Familienurlaub werden, stattdessen endete er in einer Tragödie. Ein 20-jähriger Mann sprang nach einem Streit mit seinem Vater über Bord. Das 18-stöckige Schiff befand sich auf der Route zwischen Kuba und der Bahamas' Grand Inagua Island, als der bisher nicht identifizierte Mann von einem der Decks sprang. Der 20-Jährige gilt seither als vermisst.
Laut Zeugen sahen sein Vater und sein Bruder hilflos zu, als er über die Seite sprang. Einige Passagiere berichteten, es schien eine impulsive, spontane Entscheidung gewesen zu sein. Ein Passagier erzählte, dass er und der junge Mann bis spät in die Nacht zusammen im Whirlpool gewesen waren, dabei soll der 20-Jährige sichtlich betrunken gewesen sein. Medienberichten zufolge soll sich der Vater des Mannes darüber aufgeregt haben, dass sein Sohn so betrunken ist. Das soll zum Streit zwischen den beiden geführt haben.
Sofortige Reaktion der Besatzung
Die Besatzung der Liberty of the Seas handelte unmittelbar nach dem Vorfall. In einer Erklärung gab Royal Caribbean bekannt, dass die Suche und Rettungsbemühungen sofort gestartet wurden, gemeinsam mit der US-Küstenwache, die die Suche übernahm. Die Passagiere wurden von einem Betreuungsteam unterstützt. Der Vorfall löste unter den Passagieren große Bestürzung aus. Über-Bord-Zwischenfälle auf Kreuzfahrtschiffen sind zwar selten, enden jedoch oft tragisch. In den vergangenen Jahren haben die Kreuzfahrtlinien verstärkt Sicherheitsmaßnahmen und Überwachungssysteme eingeführt, um das Risiko solcher Vorfälle zu minimieren.
Suche dauert weiter an
Die Küstenwache bestätigte, dass sie noch immer eine Such- und Rettungsaktion in den Gewässern vor Kuba durchführt. Bisher wurde der Mann noch nicht gefunden. Die Passagiere der Liberty of the Seas hoffen auf ein positives Ende dieser tragischen Situation.
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