DEVON. Die britische Reiterin Georgie Campbell, 36, ist bei einem schweren Unfall während der Bicton International Horse Trials in Devon tödlich gestürzt. Campbell und ihr Pferd Global Quest stürzten beim Sprung über einen Baumstamm ins Wasser. Trotz des schnellen Eintreffens medizinischer Fachkräfte konnte die Reiterin nicht gerettet werden.
Der tödliche Unfall ereignete sich am Sonntag, dem letzten Tag des viertägigen Events. Nach dem Sturz wurden sofort medizinische Fachkräfte zur Unfallstelle gerufen, doch ihre Bemühungen, Campbell zu retten, blieben leider erfolglos. Global Quest blieb bei dem Unfall unverletzt und wurde von den vor Ort anwesenden Tierärzten untersucht, bevor er zurück in den Stall geführt wurde.
Auswirkungen auf das Event
Der tragische Unfall führte zu einer einstündigen Verzögerung des Wettbewerbs, bevor der CCI4*-S-Wettbewerb schließlich abgebrochen wurde. Die Veranstalter und der Dachverband British Eventing drückten ihr tiefes Bedauern aus und betonten, dass die Privatsphäre der Familie in dieser schwierigen Zeit respektiert werden müsse.
Hintergrund und Karriere
Georgie Campbell verbrachte ihre Kindheit als erfolgreiche Turnierreiterin in ihrer Heimat Grafschaft Kent. Bereits in jungen Jahren wurde sie in die engere Auswahl für das britische Juniorenteam aufgenommen und gab 2009 ihr Debüt auf Fünf-Sterne-Niveau. Global Quest, das Pferd, mit dem Campbell bei ihrem tödlichen Sturz antrat, war ihr langjähriger Begleiter. Das 11-jährige Pferd erreichte 2022 das Vier-Sterne-Niveau, und im selben Jahr gewannen die beiden den CCI4*-L in Lignières, Frankreich. Im Laufe ihrer Karriere vertrat sie Großbritannien mehrfach bei Nationenpreisen und machte sich schnell einen Namen in der Vielseitigkeitsreiterszene. Im Dezember 2020 heiratete Georgie Campbell den neuseeländischen Reiter Jesse Campbell, und das Paar lebte gemeinsam in Kent.
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