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Venedig: So hoch ist die Eintrittsgebühr in Zukunft

Tips Logo Manuel Tonezzer, 13.07.2024 15:55

VENEDIG: Die italienische Lagunenstadt erhöht die Eintrittsgebühr nach der zu Ende gegangenen Testphase. Touristen müssen ab dem kommenden Jahr nun den doppelten Preis zahlen.

Venedig sieht sich seit Jahren mit Massentourismus konfrontiert. Foto: stock.adobe.com/Yasonya
Venedig sieht sich seit Jahren mit Massentourismus konfrontiert. Foto: stock.adobe.com/Yasonya

Die italienische Lagunenstadt Venedig führte am 25. April 2024 eine Eintrittsgebühr für Tagestouristen ein, die den Massentourismus (jährlich verzeichnet man rund 14 Millionen Touristen) und die damit einhergehenden Herausforderungen für Stadt und Bewohner eindämmen sollte. 

Gebühr verdoppelt sich

Diese Testphase ist nun zu Ende gegangen – die Gebühr für den Eintritt in die Stadt soll allerdings erhalten bleiben. Ab dem kommenden Jahr soll diese allerdings nicht mehr fünf, sondern zehn Euro betragen und sich damit verdoppeln. Dadurch erhofft man sich einmal mehr einen Rückgang der Besucherzahlen, der trotz der Einführung in der Testphase nicht eingetreten ist. So sollen in den vergangenen Wochen mehr als zwei Millionen Euro durch die Gebühr eingenommen worden sein und an manchen Tagen über 25.000 zahlende Besucher verzeichnet worden sein.

Ausnahmen und Regelungen

Gültig war die Steuer in der Testphase ausschließlich für Tagestouristen, die den antiken Stadtteil besuchen – also all jene, die nur einige Stunden in der Stadt verweilen. Von der Eintrittsgebühr befreit waren unter anderem Besitzer von Zweitwohnungen, Übernachtungsgäste, Pendler, Teilnehmer an Sportveranstaltungen, Pflegebedürftige sowie Personen unter 14 Jahren. Ausgenommen waren zudem das gesamte Festland, die kleineren Inseln, sowie die Bereiche Piazzale Roma, Fondamenta Santa Chiara, Fondamenta Santa Lucia und San Giobbe. Es ist davon auszugehen, dass an diesem Modell auch in der Zukunft festgehalten wird.

Registrierung und Bezahlung über Website

Die Registrierung sowie die Bezahlung erfolgen über eine Website. Nach der Bezahlung erhalten Touristen einen QR-Code, der bei einer eventuellen Kontrolle vorzuweisen ist. Neben der Eintrittsgebühr hat die Stadt schon weitere Maßnahmen in die Wege geleitet, um das Gebiet zu schütten. So dürfen Kreuzfahrtschiffe Venedig beispielsweise nicht mehr direkt ansteuern. Darüber hinaus sind seit dem 1. Juni 2024 von Reiseführern begleitete Touristengruppen, die mehr als 25 Personen umfassen, nicht mehr gestattet. 


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