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Gefahr droht: Unkontaktiertes Volk nahe Dorf in Peru gesichtet

Tips Logo Manuel Tonezzer, 29.07.2024 07:00

PERU. Das von der Außenwelt isoliert lebende Volk der Mashco Piro wurde im Südosten von Peru in der Nähe von Abholzungsgebieten gesichtet. Ihnen könnte nun Gefahr drohen.

Mehr als 50 Mashco Piro sind in der Nähe des Dorfes Monte Salvado, im Südosten Perus, aufgetaucht. Das indigene Volk gilt als größtes unkontaktiertes Volk der Erde. Foto:  Cover Images / Zuma / picturedesk.com
Mehr als 50 Mashco Piro sind in der Nähe des Dorfes Monte Salvado, im Südosten Perus, aufgetaucht. Das indigene Volk gilt als größtes unkontaktiertes Volk der Erde. Foto: Cover Images / Zuma / picturedesk.com

Die Mascho Piro gelten als das größte unkontaktierte Volk der Welt. Das indigene und aus nomadischen Jägern und Sammlern bestehende Volk lebt normalerweise von der Außenwelt isoliert in den entlegenen Regionen des Amazonas-Regenwaldes. Nun sind mehr als 50 Mashco Piro in der Nähe des im Südosten des südamerikanischen Landes Peru gelegenen Dorfes Monte Salvado gesichtet worden. 17 weitere sollen der internationalen Menschenrechtsorganisation „Survival International“ zufolge zudem nahe des benachbarten Dorfes Puerto Nuevo aufgetaucht sein.

Gefahr aufgrund von Krankheiten

In den entsprechenden Gebieten sind mehrere Abholzungsfirmen tätig, laut Survival International sollen in der Region zudem bereits Straßen in Längen von insgesamt 200 Kilometern angelegt worden sein. Den Mashco Piro könnten dadurch Gefahren drohen – weil durch die Holzfäller Krankheiten eingeschleppt werden könnten, die die Masco Piro auslöschen könnten. Denn das Immunsystem der Indigenen ist durch die Isolation nie mit Erregern der Zivilisation in Kontakt gekommen – weswegen sie dagegen über keinerlei Abwehrkräfte verfügen.

Kritik an peruanischer Regierung

„Außerdem besteht das Risiko von Gewalt auf beiden Seiten. Daher ist es wichtig, dass die Landrechte der Mashco Piro anerkannt und gesetzlich geschützt werden“, sagt Alfredeo Vargas Pio, Präsident der Indigenenorganisation „Fenamad“, via der „Deutschen Presse-Agentur“. „Das ist ein unwiderlegbarer Beweis dafür, dass viele Mashco Piro in diesem Gebiet leben, das die Regierung nicht nur geschützt, sondern sogar an Holzunternehmen verkauft hat“, fügt er hinzu. 


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