Suche erfolgslos: Tödliche Giftschlange versetzt deutsche Gemeinde in Aufruhr
OEVERSEE. Im Raum der norddeutschen Gemeinde Oeversee wurde nach langen Spekulationen die Existenz einer Giftschlange bestätigt. Nun wird mit Spürhunden nach dieser gesucht, Erfolg brachte dies bislang allerdings noch nicht.
Nun ist ihre Existenz besttätigt: Im Raum der 3-000-Einwohner-Gemeinde Oeversee im norddeutschen Kreis Schleswig-Flensburg soll sich seit April eine Afrikanische Baumschlange aufhalten. Dieses, eigentlich im Süden Afrikas lebende Tier, ist nicht nur hellgrün und bis zu zwei Meter lang, sondern auch giftig – weswegen sich das Amt Oeversee bereits um ein Gegengift bemüht hat.
Gift ist tödlich
Woher das Tier kommt, ist bislang noch unklar. Bestätigt wurde seine Existenz durch den Einsatz von vier Artenspürhunden, die die Fährte der Schlange unabhängig voneinander aufgenommen haben. Um die Schlange einzufangen, berät sich das Amt Oeversee mit Schlangenexperten und dem Landesamt für Umwelt, um die als sehr scheu geltende Schlange einzufangen. Diese beißt zwar nur in seltenen Fällen - dann wenn sie angegriffen wird - zu, ihr Biss kann für den Menschen jedoch tödlich sein.
Das Tier soll sich im nördlichen Raum von Oeversee aufhalten, in dessen Umfeld sie auch erstmals gesichtet wurde. Der genauen Standort wird vorerst nicht verraten – um Schlangentourismus zu vermeiden. Langfristig in Norddeutschland überleben, soll die Afrikanische Baumschlange Schlangenexperten zufolge aber nicht können: Das kältere Klima setzt dem Tier dafür wohl zu sehr zu.
Wie die Schlange überhaupt dorthin gekommen ist, ist noch unklar. Vermutet werden entweder das Ausbüxen aus einem Käfig – obwohl in Schleswig-Holstein eigentlich das Halten von giftigen Schlangen verboten ist - oder die Einschleppung des Tiers über eine Materiallieferung.
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