Hamburg im Ausnahmezustand: Heftiges Unwetter führt zu Überflutungen und Evakuierungen
HAMBURG. Ein Unwetter von außergewöhnlicher Stärke hat Hamburg am Mittwoch, 7. August, in Atem gehalten. Zwei aufeinanderfolgende Gewitterfronten, begleitet von heftigem Starkregen, zogen über die Stadt und richteten erhebliche Schäden an.
Besonders betroffen waren die östlichen Stadtteile wie Bergedorf, Billstedt und Lohbrügge, wo die Feuerwehr zu einer regelrechten Einsatzflut gerufen wurde. Bereits ab dem späten Nachmittag gingen bei der Feuerwehr die ersten Notrufe ein. Ganze Straßenzüge wie die Kandinskyallee und die Möllner Landstraße standen unter Wasser, während in Mümmelmannsberg zahlreiche Keller und Tiefgaragen voll liefen. Die Einsatzkräfte arbeiteten unermüdlich daran, die Wassermassen abzupumpen und betroffene Bereiche zu sichern.
Baumstürze und gefährliche Situationen im Straßenverkehr
Neben den Überflutungen hatten die Rettungskräfte auch mit umgestürzten Bäumen zu kämpfen, die teilweise auf fahrende Autos fielen. In Lohbrügge wurden zwei Fahrzeuge schwer beschädigt, glücklicherweise kamen die Insassen mit dem Schrecken davon.
Brücke und Gebäude unter Druck – Evakuierungen nötig
In Billstedt mussten die Einsatzkräfte eine Brücke in der Steinbeker Hauptstraße sperren, nachdem Schäden an der Oberfläche entdeckt wurden. Obwohl die Brücke nach einer gründlichen Untersuchung wieder freigegeben werden konnte, blieb die Lage angespannt. In der Nähe stürzte eine Garage teilweise ein, während ein benachbartes Wohnhaus evakuiert werden musste. Die 16 Bewohner fanden vorübergehend Unterschlupf bei Nachbarn, während das Technische Hilfswerk das Gebäude überwachte, um mögliche Bewegungen zu registrieren.
Ein Ende ist nicht in Sicht
Während die Aufräumarbeiten in vollem Gange sind, bleibt das Wetter in Hamburg unbeständig. Die Prognosen für das Wochenende zeigen keine Besserung.