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Wissenschaftskonferenz in Wien: 10 Jahre erfolgreiche Weltraummission BRITE

Tips Logo Online Redaktion, 21.08.2024 13:11

WIEN. Die wissenschaftliche Konferenz „The BRITE Side of Stars“ von 20.-23. August 2024 feiert das 10-Jahres-Jubiliäum der überaus erfolgreichen Weltraummission BRITE. Das Projekt liefert nicht nur wertvolle Forschungsergebnisse über den Aufbau und die Entwicklung von Sternen, sondern ist auch wichtiger Vorreiter für den Einsatz von Nanosatelliten im All.

BRITE - Erfolgreiche Weltraummission; Fotocredit: Universität Wien
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Zwischen 20. und 23. August 2024 treffen sich Astrophysiker aus aller Welt, um das 10-jährigen Bestehen der Weltraummission BRITE, manchmal auch BRITE Constellation genannt, zu feiern und Forschungsergebnisse auszutauschen .

Vorzeigeprojekt BRITE

Das Akronym BRITE steht für BRight Target Explorer. Die Weltraummission unter Beteiligung von Österreich, Kanada und Polen erforscht den Aufbau sowie die Entwicklung von Sternen und liefert wichtige Erkenntnisse für den Einsatz von Nanosatelliten. Es ist bisher die Einzige Weltraummission, die sich mit Asteroseismologie, also dem Schwingen von Sternen, beschäftigt.

So funktioniert BRITE

Jedes der drei Länder schickte vor ca. 10 Jahren je zwei Nanosatelliten auf eine niedrige Umlaufbahn um die Erde. Nur einer der beiden kanadischen Satelliten konnte nicht erfolgreich ins All gebracht werden. Jeder der quaderförmigen Nanosatelliten hat eine Seitenlänge von 20 Zentimeter und wiegt ca. sieben Kilogramm. Die fünf Weltraumsonden beobachten zeitgleich die größeren Sterne in einem bestimmten Ausschnitt des Himmels und erhalten Daten mithilfe photometrischer Instrumente. Die gewonnenen Daten werden jeweils mit den anderen Ländern geteilt.

Ein Meilenstein für die österreichische Weltraumforschung

Die beiden BRITE-Satelliten waren die ersten österreichischen Satelliten im All. Um den Start zu ermöglichen musste vom österreichischen Parlament 2011 noch ein Weltraumgesetz verabschiedet werden. Für die Durchführung des Projektes BRITE aus österreichischer Sicht sind die Technische Universität Graz und die Universität Wien verantwortlich.

Positive Bilanz bei BRITE

BRITE ist die längste Weltraummission mit Einsatz von Nanosatelliten. Das Projekt war auf zwei Jahre ausgelegt, konnte aber eben bis jetzt fünfmal so lange durchgeführt werden.

Bisher wurden 716 Himmelkörper näher erforscht. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse sind weitläufig und führten zu über 230 Publikationen.

Durch BRITE konnte man in Österreich auch Know-How im Bereich Nanosatelliten entwickeln. In der Zwischenzeit gibt es weitere Projekte, bei denen österreichische Satelliten im Weltraum im Einsatz sind.


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