US Open 2024: Der letzte Grand-Slam-Auftritt von Dominic Thiem in Zahlen
NEW YORK. Bei den US Open 2024 verabschiedete sich Dominic Thiem von der großen Tennisbühne. Gegen Ben Shelton unterlag der Österreicher in drei Sätzen, zeigte aber vor allem im ersten Satz eine engagierte Leistung. Der letzte Auftritt des 30-Jährigen in Zahlen.
Dominic Thiem (ATP-Nr. 210) hat am gestrigen Montag, dem 26. August, sein letztes Spiel bei einem Major-Turnier absolviert. Der Österreicher, der seine Tenniskarriere nach diesem Jahr beendet, durfte sich dank einer von den Veranstaltern spendierten Wildcard noch von der größtmöglichen Bühne verabschieden und traf dabei ausgerechnet auf den talentierten US-Amerikaner Ben Shelton (ATP-Nr. 13) – mit dem er sich im Arthur Ashe Stadium zehn Jahre nach seinem Grand-Slam-Debüt 2014 duellierte.
Shelton führt Statistiken an
Dabei erwischte der US-Open-Sieger von 2020 einen guten Start, musste sich dem Lokalmatadoren Shelton schlussendlich aber nach einer Stunde und 52 Minuten mit 4:6, 2:6 und 2:6 geschlagen geben. Dabei belegen auch die Statistiken, dass der Sieg des US-Amerikaners vollkommen verdient war. Thiem schlug weniger Asse (2:8), fabrizierte mehr Doppelfehler (7:2) und erzielte weniger Winner, also Gewinnschläge (11:34).
Auch bei den ersten und zweiten Aufschlägen hatte Shelton die Nase vorn. Er brachte 74 Prozent seiner ersten Aufschläge an, Thiem nur 46 Prozent. Beim zweiten Serve heißt es 75 Prozent zu 44 Prozent. Shelton hat zudem auch prozentual deutlich mehr Punkte am Netz für sich entschieden (86:63 Prozent) und mehr Breakbälle verwandelt. Bei den „Unforced Errors“, also unerzwungenen Fehlern, hat Thiem die Nase vorne (23:11). Auch die Gesamtpunktzahl spricht Bände: Dabei entschied Shelton das Duell mit 95:59 Punkten für sich.
Erster Satz noch ausgeglichener
Für diese doch deutliche Statistik verantwortlich sind aber vor allem die letzten beiden Sätze. Im ersten hielt der österreichische Grand-Slam-Sieger noch gut mit und hielt sein Service bis 4:4 gut, ehe er beim Stand von 4:5 drei Spielbälle vergab und das Game und den Satz damit an Shelton verlor. Zu Beginn des zweiten Satzes erspielte sich Thiem zudem auch seinen ersten und einzigen Breakball der Partie, konnte diesen aber nicht verwerten. Die Ausgeglichenheit im ersten Satz spiegelt sich auch in den Statistiken wider. Shelton schlug zwar erneut mehr Asse (2:1), gewann bei eigenem Service aber weniger Punkte (20:21).
Deutlich wird die dominantere Spielweise des US-Amerikaners aber bei den gewonnen Punkten des Return-Spielers – wo er sich gegenüber Thiem mit 15:2 deutlich durchsetzten konnte. Die Winner-Statistik entschied Shelton mit 14:4 für sich, die Unforced Error-Wertung ging unentschieden aus (7:7).
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