Emotionaler Abschied von Dominic Thiem in Kitzbühel
KITZBÜHEL. Obwohl Dominic Thiem noch am Mittwoch im Doppel im Einsatz ist, wurde er heute nach seiner Einzelniederlage gegen den Argentinier Tirante feierlich verabschiedet.
In Dominic Thiems Karriere war Kitzbühel immer ein wichtiger Fixpunkt in der Turnierplanung. 2019 konnte er das Turnier schließlich gewinnen. Im Vorjahr erreichte überraschend das Finale, ebenso wie im Jahr 2014.
Gegen Tirante ohne Chance
Dominic Thiem hat sich gut auf dieses Spiel vorbereitet. Er reiste bereits in der Vorwoche an und trainierte nach eigenen Aussagen intensiver als bei seinen letzten Turniereinsätzen.
Dementsprechend schockiert waren die Zuschauer als Thiago Tirante (ATP 101) im ersten Satz gleich mit 4:0 davon zog. Thiem konnte danach zumindest seinen Aufschlag halten, der Satz ging aber 2:6 verloren. Tirante war bei seinen Aufschlagspielen souverän, der Argentinier servierte teilweise mit über 220 km/h. Thiem konnte im zweiten Satz bis zum 4:4 noch mithalten. Dann nahm Tirante dem Österreicher den Aufschlag ab und servierte zum 6:2, 6:4 Matchgewinn aus.
Feierlicher Abschied mit Turnierdirektor und Familie
Nach dem Spiel marschierten Ballkinder sowie Mitarbeiter des Turnieres auf dem Center Court auf und schwenkten die Fahnen für den Österreicher. Die Veranstalter, allen voran Turnierdirektor Alex Antonisch, überreichten Dominic Thiem eine wertvolle mit Swarowski-Steinen besetzte Gams. Antonitsch lobte nochmal die Karriere von Thiem, der für ihn der erfolgreichste Tennisspieler Österreichs sei. Nach den Worten von Alexander Antonitsch wurde auch die Familie und die Freundin von Dominic Thiem auf den Platz geholt. Vater Wolfgang Thiem bedankte sich bei Publikum und Antonitsch. Das Stadion blieb bis zum Schluss voll, das Publikum dankte Thiem mit viel Applaus.
US Open und Erste Bank Open bilden den Abschluss
Am Mittwoch wird Thiem noch sein Erstrundenspiel im Doppel mit Partner Daniel Altmaier bestreiten. Nach Kitzbühel wird Thiem noch bei den US Open aufschlagen. Unklar ist noch, ob er eine Wild Card erhält oder Qualifikation spielen muss. Theoretisch wäre auch ein Start bei den am Freitag beginnenden Olympischen Spielen noch möglich, aber eher unwahrscheinlich. Sein letztes Turnier wird der Lichtenwörther in Wien bei den Erste Bank Open bestreiten.
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