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Feuerwehrmann stirbt bei Hochwassereinsatz in Niederösterreich

Tips Logo Verena Beneder, LL.B., 15.09.2024 10:55

NIEDERÖSTERREICH. Tragische Nachrichten aus Niederösterreich: Ein Feuerwehrmann ist bei einem Einsatz während der massiven Hochwasserkatastrophe ums Leben gekommen. Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner gab die traurige Nachricht im Rahmen einer Pressekonferenz bekannt.

Symbolbild: asafaric/stock.adobe.com
Symbolbild: asafaric/stock.adobe.com

Der Unfall ereignete sich während eines Pumpeinsatzes in einem überfluteten Haus. Der Feuerwehrmann stürzte eine Treppe hinab in den Keller und erlag seinen Verletzungen. „Wir durchleben hier in Niederösterreich sehr schwere, dramatische Stunden. Für viele Menschen sind dies die schlimmsten Momente ihres Lebens“, äußerte sich Mikl-Leitner tief betroffen.

Tiefe Anteilnahme und Warnungen der Behörden

Auch Landesfeuerwehr-Kommandant Dietmar Fahrafellner zeigte sich erschüttert und drückte der Familie des Verstorbenen sein tiefstes Mitgefühl aus. Die Behörden appellierten an die Bevölkerung, den Anweisungen der Einsatzkräfte unbedingt zu folgen und unnötige Fahrten mit dem Auto zu vermeiden, um die Situation nicht weiter zu erschweren.

Ganz Niederösterreich zum Katastrophengebiet erklärt

Die Lage bleibt in Niederösterreich weiter angespannt. Aufgrund der verheerenden Hochwasserlage wurde mittlerweile das komplette Bundesland Niederösterreich in den frühen Morgenstunden zum Katastrophengebiet erklärt. Viele Regionen stehen unter Wasser, und der Ottensteiner Stausee nähert sich der Kapazitätsgrenze. Insgesamt rückten Einsatzkräfte bereits zu mehr als 160 Einsätzen aus. Im Waldviertel und für die Region rund um den Kamp ist die Situation besonders dramatisch, aus den Kamp-Stauseen werden bereits seit Montag kontrolliert Wasser abgelassen. Die Regenfälle werden noch mehrere Tage andauern und weitere Rettungseinsätze erwartet. Auch in den Bundesländern Oberösterreich, Salzburg, Steiermark, Wien und Burgenland ist in den nächsten Tagen noch mit großen Regenmengen und Überschwemmungen zu rechnen. Im ganzen Land gibt es mehrere hundert Straßensperrungen und Evakuierungen.


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