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Hochwasser: Erste Orte in Niederösterreich zu Katastrophengebieten erklärt

Tips Logo Manuel Tonezzer, 14.09.2024 14:34

NIEDERÖSTERREICH. Im größten Bundesland Österreichs spitzt sich die Lage zu. Erste Gemeinden in Niederösterreich wurden bereits zu Katastrophengebieten erklärt.

In Niederösterreich wurden aufgrund des Unwetters erste Orte zu Katastrophengebieten erklärt. Foto: stock.adobe.com/trendobjects

Starkregen, Schneefälle und Sturmböen haben ganz Österreich aktuell fest im Griff. Besonders heikel ist die Lage in Niederösterreich, wo sich die Feuerwehren seit Freitag, dem 23. September, im Dauereinsatz befinden. Insgesamt rückte man bereits zu über 160 Einsätzen aus. Klaus Stebal, Sprecher des Landeskommandos, sprach Samstagfrüh gegenüber „Puls24“ von einer „intensivierten Lage“.  Durch die schweren Regenfälle kam es zu zahlreichen Straßensperren und den Absagen von diversen Musik, Kultur- und Sportevents.

Mobiler Hochwasserschutz aufgebaut

Erste Orte in Niederösterreich wurden wegen der kritischen Situation bereits zu Katastrophengebieten erklärt. Die Einsatzorganisationen bereiten sich dort mit Bezirkshauptleuten und Gemeinden auf mögliche Evakuierungen vor. Bei den betroffenen Orten handelt es sich um Gemeinden in den Bezirken Horn, Krems Tulln und Zwettl. In mehreren Gemeinden, beispielsweise in der Wachau, wurde ein mobiler Hochwasserschutz aufgebaut. Der Höhepunkt des Wasserpegels wird für die Nacht auf Montag, erwartet.

Stephan Pernköpf (ÖVP), Landeshauptfrau-Stellvertreter in Niederösterreich, sprach gar von einem anstehenden „100-jährlichen Hochwasser im Waldviertel“. „Die hydrologischen Prognosen verdichten und verschärfen sich“, fügte er nach einer Lagebesprechung in Tulln hinzu.

„Stunden der Wahrheit“

„Die kommenden Stunden werden für den Hochwasserschutz die Stunden der Wahrheit und für unsere Einsatzkräfte und zahlreiche Landsleute zu einer massiven Bewährungsprobe“, sagte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) zu der Situation. Gerade im Waldviertel erwarte man „Herausforderungen in historischer Dimension“. Eine herausfordernde Situation wird auch für die Region rund um den Kamp prognostiziert, aus den Kamp-Stauseen wurde bereits seit Montag kontrolliert Wasser ausgelassen.


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