Österreicherin (68) stirbt bei Wanderung in Südtirol
SÜDTIROL. Eine 68-jährige Frau aus Kärnten ist am Freitag, 20. September, bei einer Wanderung am Rosskopf in Südtirol tödlich verunglückt. Der Unfall ereignete sich in einer Höhe von etwa 2.000 Metern, als die Frau aus bislang ungeklärten Gründen über felsiges Gelände stürzte.
Die Wandergruppe aus Kärnten war am Mittwoch angereist und plante am Freitag, den Grat vom Köpfl zur Ochsenscharte zu erkunden. Nach der Auffahrt mit der Bahn zum Rosskopf und einer kurzen Rast am Gipfel (2.189 Meter) wählten einige Teilnehmer den Rückweg zur Bergstation, während andere den anspruchsvollen Gratweg fortsetzten. An einem Schild, das den erhöhten Schwierigkeitsgrad anzeigte, wurde darauf hingewiesen, dass dieser Weg nur für erfahrene Wanderer geeignet ist.
Sofortige Rettungsmaßnahmen ohne Erfolg
Gegen 11 Uhr stürzte die letzte Wanderin der Gruppe über das steile Gelände in die Tiefe. Ihre Kameraden alarmierten umgehend die Rettungskräfte, doch als die Bergrettung aus Sterzing und ein Notarzthubschrauber eintrafen, konnte nur noch der Tod der Frau festgestellt werden.
Ähnlicher Unfall vor einem Jahr
Die Bergrettung Sterzing begleitete die anderen Wanderer ins Tal, wo sie von einem Kriseninterventionsteam betreut wurden. Ermittlungen zur genauen Unfallursache wurden bereits eingeleitet. Vor einem Jahr ereignete sich an nahezu derselben Stelle ein ähnlicher Unfall, bei dem eine junge Frau mit mittelschweren Verletzungen dem Abgrund nur knapp entging.
Anspruchsvolle Wanderung
Die Wanderung am Rosskopf in Südtirol ist bekannt für ihre anspruchsvollen Passagen und zieht sowohl erfahrene Wanderer als auch Naturliebhaber an. Die Region rund um den Rosskopf ist zudem ein beliebtes Ziel für Skifahrer im Winter.