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Bargeld ade? Warum Europa skeptisch gegenüber einer bargeldlosen Zukunft ist

Tips Logo Thomas Leitner, 25.09.2024 10:05

ÖSTERREICH. Die Idee einer bargeldlosen Gesellschaft sorgt in Europa für kontroverse Diskussionen. Eine aktuelle Studie des Markt- und Meinungsforschungsinstituts Marketagent hat 26.584 Menschen aus zehn Ländern zu ihrer Einstellung gegenüber Bargeld befragt. Das Ergebnis: Trotz moderner Zahlungsalternativen bleibt Bargeld weiterhin das beliebteste Zahlungsmittel.

Bargeld bleibt beliebtestes Zahlungsmittel (Foto: stock.adobe.com/Birute)
Bargeld bleibt beliebtestes Zahlungsmittel (Foto: stock.adobe.com/Birute)

In Europa empfinden 82 Prozent Bargeld als sympathisch und 92 Prozent als sicher. Besonders bargeldaffin sind die Österreicher, von denen 91 Prozent Bargeld bevorzugen. Kreditkarten und Mobile Payment werden europaweit als weniger sicher und sympathisch empfunden. Krypto- und digitale Währungen schneiden noch schlechter ab, mit nur rund einem Viertel, das diesen Zahlungsarten traut.

Tradition, Anonymität und Unabhängigkeit

Bargeld wird für seine Tradition, Anonymität und die greifbare Kontrolle über das eigene Geld geschätzt. In Österreich und anderen Ländern gibt es große Vorbehalte gegenüber einer bargeldlosen Zukunft: 56 Prozent der Europäer und 64 Prozent der Österreicher können sich eine Welt ohne Bargeld nicht vorstellen. Viele fürchten technische Ausfälle, zunehmende digitale Kriminalität und den Verlust der Anonymität.

Skepsis überwiegt

Eine bargeldlose Gesellschaft mag kommen, doch Begeisterung weckt sie kaum: 58 Prozent der Europäer lehnen diese Entwicklung ab. Besonders in Österreich rechnet man mit Widerstand. Die Vision einer bargeldlosen Gesellschaft bleibt vorerst Illusion – zumindest aus Sicht der Bürgerinnen und Bürger Europas.


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