Schwerer Rückschlag für Emily Schöpf: Vorarlbergerin erleidet Knieverletzung beim Super-G-Training
ÖSTERREICH/CHILE. Ein harmloser Sturz, eine bittere Diagnose: Die österreichische Ski-Hoffnung Emily Schöpf verletzte sich beim Super-G-Training schwer am Knie und fällt für die gesamte Weltcup-Saison aus. Für die 24-jährige Speed-Spezialistin ein harter Rückschlag, doch die Montafonerin zeigt sich kämpferisch.
Ein unspektakulärer Sturz mit weitreichenden Folgen: Die österreichische Skirennläuferin Emily Schöpf, eine aufstrebende Speed-Spezialistin aus dem Montafon, hat sich beim Super-G-Training in Valle Nevado, Chile, eine schwerwiegende Knieverletzung zugezogen. Die 24-jährige Vorarlbergerin kam während einer Trainingseinheit ins Rutschen und erlitt dabei einen Kreuzband- und Außenmeniskusriss im linken Knie. Eine bittere Diagnose, die Schöpf am gestrigen Tag nach ihrer Rückkehr nach Innsbruck im Rahmen einer MRI-Untersuchung erhielt.
Operation und lange Pause
Noch am Sonntag wird sich die junge Athletin in die erfahrenen Hände von Christian Fink in der Klinik Hochrum begeben, um sich einer Operation zu unterziehen. Danach steht fest: Die kommende Ski-Weltmeisterschaft und die gesamte Weltcup-Saison werden ohne sie stattfinden müssen. Mehrere Monate Rehabilitation und intensive Physiotherapie liegen vor der Sportlerin, die sich für die neue Saison hohe Ziele gesteckt hatte. Ihr Traum, sich einen Fixplatz in der Abfahrt zu sichern, muss nun warten.
„Mit dieser Diagnose hätte ich überhaupt nicht gerechnet, da ich nur harmlos am Innenski ausgerutscht bin und auch kaum Schmerzen hatte. Das ist natürlich sehr bitter und enttäuschend für mich“, sagte Schöpf in einer ersten Stellungnahme. Trotzdem zeigt sich die Montafonerin kämpferisch und blickt optimistisch in die Zukunft: „Ich werde diese Herausforderung annehmen und mich wieder zurückkämpfen.“
Ein harter Schlag für das österreichische Ski-Team
Für das österreichische Ski-Team ist der Ausfall von Emily Schöpf ein harter Schlag. Die 24-Jährige galt als eines der größten Talente in den Speed-Disziplinen und hatte sich in der Vorbereitung auf den Winter viel vorgenommen. Nach ihrem verletzungsbedingten Ausfall wird sich die Teamführung nun nach Alternativen umsehen müssen, um die Lücke im Kader zu schließen.
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