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Junge Mutter (26) stirbt nach Schönheits-OP in der Türkei

Tips Logo Verena Beneder, LL.B., 13.12.2024 09:12

TÜRKEI. Eine 26-jährige Mutter aus Großbritannien ist nach einer missglückten Schönheitsoperation in der Türkei verstorben. Sie hatte sich einem sogenannten Brazilian Butt Lift unterzogen, einem Eingriff, bei dem Fett aus verschiedenen Körperbereichen entnommen und in den Po injiziert wird.

Symbolbild: Svitlana/stock.adobe.com
Symbolbild: Svitlana/stock.adobe.com

Drei Tage nach der Operation starb die 26-jährige Mutter an den Folgen einer Fettembolie, bei der das injizierte Fett in den Blutkreislauf gelangte.

Schlechte medizinische Standards und Nachsorge

Die junge Frau, die drei Kinder hatte, darunter ein sieben Monate altes Baby, war aufgrund von Social-Media-Werbung auf die türkische Klinik aufmerksam geworden. Der Eingriff, der in der Türkei zu einem Bruchteil der Kosten durchgeführt wurde, endete jedoch tragisch. Experten stellten fest, dass die Klinik gravierende Mängel aufwies, sowohl in der Voruntersuchung als auch in der Nachsorge. Wichtige Dokumentationen fehlten, und die Nachbehandlung war unzureichend.

Billige Schönheitsoperationen locken 

In den letzten Jahren hat die Zahl von Frauen zugenommen, die sich für kosmetische Eingriffe im Ausland entscheiden, um Kosten zu sparen. Besonders in der Türkei wird der Brazilian Butt Lift zu einem Bruchteil der Kosten angeboten, die in westlichen Ländern anfallen würden. Doch diese verlockenden Preise gehen oft mit niedrigeren medizinischen Standards und höheren Risiken einher. Experten warnen vor den Gefahren solcher Operationen, die in vielen Ländern aufgrund der schwerwiegenden Risiken mittlerweile verboten oder stark eingeschränkt sind.

Forderung nach strengeren Regelungen

Die Familie der verstorbenen Mutter fordert nun strengere gesetzliche Regelungen und warnt vor den Gefahren, die mit solchen unkontrollierten Eingriffen verbunden sind. Sie appellieren an junge Frauen, sich vor einer Entscheidung für kosmetische Operationen im Ausland gründlich zu informieren und die Risiken nicht zu unterschätzen.


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