Gepanschter Alkohol: Urlauber landen nach Cocktail in Krankenhaus
FIDSCHI. Vier australische Touristen wurden nach dem Konsum von Cocktails in einem Fünf-Sterne-Resort an der Coral Coast in Fidschi mit Verdacht auf Vergiftung in ein Krankenhaus eingeliefert. Neben den Australiern erlitten drei weitere Personen ähnliche Symptome, darunter ein Amerikaner und zwei in Fidschi lebende Ausländer.
Die Betroffenen klagten nach dem Trinken von Cocktails über Übelkeit, Erbrechen und neurologische Beschwerden. Sie wurden zunächst in ein nahegelegenes Krankenhaus in Sigatoka gebracht, später aber aufgrund der Schwere ihres Zustands in ein größeres Krankenhaus in Lautoka verlegt.
Untersuchungen zum Vorfall
Laut ersten Informationen ereignete sich der Vorfall in einer Bar des Resorts, etwa 60 Kilometer westlich der Hauptstadt Suva. Die Gesundheitsbehörden von Fidschi untersuchen den Fall, um die Ursache der Vergiftung zu klären. Der Verdacht liegt auf verunreinigten Zutaten in den Getränken, auch wenn die Resortleitung beteuert, keine minderwertigen oder manipulierten Inhaltsstoffe verwendet zu haben.
Warnung für Reisende
Als Reaktion auf den Vorfall hat das australische Außenministerium seine Reisehinweise für Fidschi aktualisiert. Es wird vor den Risiken durch Methanolvergiftung und Drink-Spiking gewarnt, die durch den Konsum unsicherer alkoholischer Getränke auftreten können. Reisende werden dazu aufgefordert, wachsam zu sein und bei Verdacht auf Vergiftung sofort medizinische Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Einzelfall oder breiteres Problem?
Dieser Vorfall wird von den Behörden als Einzelfall behandelt. Fidschis Tourismusbranche betont weiterhin, dass die Sicherheit der Gäste höchste Priorität hat. Dennoch wirft er ein Schlaglicht auf die potenziellen Gefahren, die bei der Qualität und Sicherheit von Getränken im Ausland auftreten können. Zuletzt starben im November 2024 zwei Teenager in Laos an einer Methanolvergiftigung durch verunreinigten Alkohol.