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Tragödie in Skigebiet: Zwölf Tote durch Kohlenmonoxidvergiftung

Tips Logo Verena Beneder, LL.B., 17.12.2024 11:52

GUDAURI. Im beliebten Skigebiet Gudauri in Georgien, hoch in den Kaukasusbergen nahe der russischen Grenze, ereignete sich eine Tragödie: Zwölf Menschen kamen durch eine Kohlenmonoxidvergiftung ums Leben.

Symbolbild: bortnikau/stock.adobe.com
Symbolbild: bortnikau/stock.adobe.com

 Unter den Opfern sind elf ausländische Staatsangehörige und ein georgischer Bürger. Dabei soll es sich zum Teil um Saisonarbeiter sowie Skitouristen handeln.

Tod durch Kohlenmonoxidvergiftung im Schlaf

Die Opfer wurden in einem Schlafbereich über einem Restaurant gefunden, in dem einige von ihnen auch gearbeitet haben. Medienberichten zufolge ergaben die Ermittlungen der Polizei, dass ein ölbetriebener Generator in Betrieb genommen wurde, nachdem am Freitag ein Stromausfall das Gebäude lahmgelegt hatte. Dabei gelangten offenbar tödliche Mengen Kohlenmonoxid in die Räume. Die ersten Untersuchungen ergaben, dass Gewalteinwirkung als Todesursache ausgeschlossen werden kann. Es wurde keine Anzeichen von Gewalt an den Körpern der Verstorbenen gefunden.

Gudauri ist ein wachsendes Touristenziel

Gudauri ist das größte Skigebiet Georgiens und zieht jedes Jahr zahlreiche Touristen an. Es liegt rund 120 Kilometer von der Hauptstadt Tiflis entfernt und bietet 56 Kilometer präparierte Pisten auf einer Höhe von bis zu 3.277 Metern. Im Jahr 2023 zählte das Skigebiet mehr als 300.000 internationale Besucher und ist zunehmend als günstigere Alternative zu den Alpen beliebt.

Unruhen und Ausschreitungen in Georgien

Georgien wurde im Dezember 2023 offiziell als Beitrittskandidat der Europäischen Union anerkannt, doch die Regierung hat kürzlich entschieden, die Gespräche über einen EU-Beitritt einzustellen. Diese Entscheidung löste in der Hauptstadt Tiflis und anderen Teilen des Landes massive Proteste aus, die seit Wochen andauern. Immer wieder kommt es zu gewaltsamen Ausschreitungen und zahlreichen Festnahmen.


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