Weitere Angebote

Sociale Medien

Kontakt

Verbraucherschützer warnen vor verunreinigter Dubai-Schokolade aus dem Ausland

Tips Logo Thomas Leitner, 21.12.2024 07:00

DEUTSCHLAND/ÖSTERREICH.  Dubai-Schokolade gilt als edler Trend, doch aktuelle Testergebnisse offenbaren Schockierendes: Alle untersuchten Proben wiesen gefährliche Verunreinigungen wie Schimmelpilze, Allergene und minderwertige Fette auf. Ein deutscher Süßwarenvertrieb wehrt sich gegenüber den Beanstandungen und widerlegt diese für „seine“ Schokolade sogar. 

Dubai Schokolade von einem Discounter. (Foto: Tom Leitner)
Dubai Schokolade von einem Discounter. (Foto: Tom Leitner)

Die Dubai-Schokolade gilt als luxuriöser Genuss – doch jetzt sorgen alarmierende Testergebnisse für Schlagzeilen. Verbraucherschutzbehörden in Deutschland warnen ausdrücklich vor dem Verzehr der Trend-Schokolade, die über verschiedene Kanäle importiert wird. In allen acht untersuchten Proben fand das Chemische und Veterinäruntersuchungsamt Stuttgart bedenkliche Verunreinigungen, die ein ernsthaftes Gesundheitsrisiko darstellen.

Schimmelpilze, Allergene und Fremdfette

Besonders brisant: In einer Probe mit Pistazienfüllung wurden hohe Mengen an Schimmelpilzgiften, sogenannten Aflatoxinen, festgestellt – ein Stoff, der in größeren Mengen stark gesundheitsschädlich sein kann. Drei der untersuchten Produkte aus der Türkei enthielten zudem nicht deklarierten Sesam, was für Allergiker gefährlich werden könnte.

Auch Produkte aus den Vereinigten Arabischen Emiraten schnitten schlecht ab: Statt hochwertiger Schokolade fanden die Experten Palmöl und weitere herstellungsbedingte Verunreinigungen, die diese Produkte als „nicht für den menschlichen Verzehr geeignet“ einstuften. Mit künstlichen Farbstoffen wurde zudem der Eindruck höherer Qualität erweckt, während die tatsächlichen Inhaltsstoffe minderwertig waren.

Verbraucher in Österreich sollten wachsam sein

Die Ergebnisse aus Deutschland sind auch für österreichische Konsumenten relevant, da Dubai-Schokolade zunehmend auch hier auf Märkten und in Online-Shops auftaucht. Experten raten dazu, beim Kauf von Schokolade besonders auf die Zutatenliste zu achten und verdächtige Produkte zu meiden. Allergene wie Sesam oder künstliche Farbstoffe können schwerwiegende Folgen haben, insbesondere für empfindliche Personen. 

Luxus-Nascherei mit Vorsicht genießen

Dubai-Schokolade mag luxuriös wirken, doch die jüngsten Testergebnisse mahnen zur Vorsicht. Statt Genuss könnte der Verzehr dieser Produkte gesundheitliche Risiken bergen. Wer Wert auf Qualität legt, sollte daher auf zertifizierte Produkte aus vertrauenswürdigen Quellen setzen – denn nicht alles, was glänzt, ist Gold.

Deutscher Süßwarenvertrieb verteidigt „seine“ Dubai-Schokolade

In einer Informationsmail an Kunden weist ein deutscher Süßwarenvertrieb darauf hin, dass seine importierte „Fex“-Schokolade aus Dubai nicht von den jüngsten Beanstandungen der Verbraucherschützer betroffen ist. Das Unternehmen informiert über die strengen Produktionsstandards und die unabhängigen Qualitätsprüfungen, die das Produkt durchlaufen hat. 

Die Schokolade wird unter staatlicher Aufsicht in Dubai hergestellt und erfüllt die Anforderungen eines HACCP-zertifizierten Lebensmittelsicherheitsmanagementsystems. Vor dem Markteintritt in Europa ließ der Vertrieb die Schokolade vom SGS Institut Fresenius in Deutschland prüfen. Das Ergebnis: „Die vorliegende Probe ist […“ nicht zu beanstanden.“

Auch in puncto Zutaten setzt das Produkt auf Transparenz: Der Pistazienanteil liegt bei insgesamt 12 Prozent, wobei die Cremefüllung rund 30 Prozent Pistazien enthält – ein Garant für intensiven Geschmack. Das in der Creme verwendete Palmöl wird nicht als Ersatz für Kakaobutter eingesetzt, eine gängige Praxis in der Süßwarenindustrie, die von den Behörden nicht beanstandet wurde.

Mit diesen Maßnahmen unterstreicht der Vertrieb die Qualität und Sicherheit der „Fex“-Schokolade und begegnet den Sorgen seiner Kunden mit umfassender Aufklärung.


Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.

Jetzt anmelden