Vierschanzentournee: Stand der Gesamtwertung vor dem Springen in Innsbruck
INNSBRUCK. Zur Halbzeit der Vierschanzentournee stehen die Chancen auf einen österreichischen Triumph gut. Das Springen in Innsbruck könnte die Gesamtwertung aber wieder durchrütteln.
Vor dem dritten Springen in Innsbruck lässt die Gesamtwertung der Vierschanzentournee die Herzen österreichischer Fans höherschlagen. Angeführt wird diese nämlich von drei ÖSV-Springern, die sich schon einen ordentlichen Vorsprung vor dem Springen in Innsbruck erarbeitet haben.
Dieser wird wohl auch noch wichtig sein – weil das Springen am Bergisel aufgrund der sich dort oftmals schnell verändernden Verhältnisse oft zur Wind-Lotterie avanciert. Da die Bergisel-Schanze relativ frei exponiert über der Stadt Innsbruck liegt, ist sie für Windböen anfälliger als andere Sprunganlagen.
Österreichische Dreifach-Führung
Als Führender der Vierschanzentournee wird ÖSV-Adler Daniel Tschofenig reisen, der nach seinem Sieg in Garmisch-Partenkirchen Landsmann Stefan Kraft als Ersten ablöste und bei 622,5 Punkten hält.
Der 31-jährige Kraft, der die Vierschanzentournee bereits einmal für sich entscheiden konnte, ist mit 8,7 Punkten Rückstand Dritter. Er hatte beim Neujahrsspringen Pech mit den Windbedingungen und wurde in Garmisch nur Achter. Zwischen Tschofenig und Kraft liegt mit Jan Hörl ein weiterer Österreicher. Er ist mit einer Ausbeute von 614,6 Zählern erster Verfolger von Tschofenig und erreichte in Garmisch-Partenkirchen zuletzt den fünften Platz.
Schweizer erster Verfolger
Auf dem vierten Platz der Gesamtwertung liegt mit Gregor Deschwanden der erste Nicht-Österreicher. Der Schweizer hat zwar bereits 13,6 Punkte Rückstand auf Tschofenig, dass dies nach erst zwei Springen aber noch nicht allzu viel bedeutet, hat bereits die Vergangenheit gezeigt.
Fünfter ist Johann Andre Forfang aus Norwegen (600 Punkte), Sechster der deutsche Pius Paschke, der bis vor dem Springen in Garmisch noch die Führung im Gesamtweltcup innehatte und bei 597,2 Punkten hält.
Vier Österreicher in den Top-Ten
Siebter ist mit Michael Hayböck, der beim Neujahrsspringen einen neuen Schanzenrekord aufstellte und Dritter wurde, ein weiterer ÖSV-Athlet (589 Punkte). Achter ist Karl Geiger, Neunter der als Mitfavorit auf den Tourneesieg gehandelte Slowene Anze Lanisek.
Die Top-Ten komplettiert Kristoffer Eriksen Sundal aus Norwegen. Fünftbester Österreicher ist Maximilian Ortner auf Platz 15, danach folgt Markus Müller auf dem 26. Platz. Der 18-jährige Stephan Embacher liegt auf Rang 39.
Die Gesamtwertung im Überblick:
- Daniel Tschofenig (Österreich) - 622,5 Punkte
- Jan Hörl (Österreich) - 614,6 Punkte
- Stefan Kraft (Österreich) - 613,8 Punkte
- Gregor Deschwanden (Schweiz) - 608,9 Punkte
- Johann Andre Forfang (Norwegen) - 600 Punkte
- Pius Paschke (Deutschland) - 597,2 Punkte
- Michael Hayböck (Österreich) - 589 Punkte
- Karl Geiger (Deutschland) - 582,7 Punkte
- Anze Lanisek (Slowenien) - 579,3 Punkte
- Kristoffer Eriksen Sundal (Norwegen) - 572,8 Punkte
- Pawel Wasek (Polen) - 561,4 Punkte
- Andreas Wellinger (Deutschland) - 560, 2 Punkte
- Naoki Nakamura (Japan) - 559,8 Punkte
- Halvor Egner Granerud (Norwegen) - 557,8 Punkte
- Maximilian Ortner (Österreich) - 556,2 Punkte
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