Tragödie in Thailand: Elefant tötet spanische Touristin mit Stoßzahn
THAILAND. Ein idyllischer Ausflug in ein Elefantencamp auf der thailändischen Insel Koh Yao Yai endete in einer Tragödie: Eine junge Touristin wurde von einem Elefanten angegriffen und tödlich verletzt.
Thailand“s Elefantencamps sind bei Touristen weltweit beliebt. Sie versprechen unvergessliche Begegnungen mit den majestätischen Tieren, doch hinter der idyllischen Fassade lauern Gefahren. Diese wurden am vergangenen Freitag auf tragische Weise offenbar, als eine 22-jährige spanische Studentin ihr Leben verlor.
Dramatische Szenen auf Koh Yao Yai
Das Unglück ereignete sich auf der Insel Koh Yao Yai, im Süden Thailands, in einem für Urlauber eingerichteten Elefantencamp. Die 22-jährige Spanierin, die zusammen mit ihrem Partner an einer Bade- und Pflegeaktivität für Elefanten teilnahm, wurde plötzlich von einem der Tiere angegriffen. Der Elefant spießte die junge Frau vor den Augen anderer Touristen mit seinem Stoßzahn auf. Rettungskräfte konnten nur noch ihren Tod feststellen.
Stress als mögliche Ursache
Ersten Berichten zufolge könnte das Tier unter enormem Stress gestanden haben. Tierschutzorganisationen wie die von der Nachrichtenseite „The Thaiger“ zitierten Experten machen die ständigen Interaktionen mit Touristen für das aggressive Verhalten verantwortlich. Die Elefanten leben oft fernab ihres natürlichen Lebensraums und werden zu Handlungen gezwungen, die nicht ihrem Wesen entsprechen.
Schock und Konsequenzen
Das „Koh Yao Elephant Care Centre“, wo der Vorfall stattfand, wurde nach dem tragischen Ereignis vorübergehend geschlossen. Auch die Webseite des Anbieters ist nicht mehr erreichbar. Ob das Camp dauerhaft schließen wird, bleibt unklar.
Beliebte, aber umstrittene Attraktion
Elefantencamps sind eine wichtige Einnahmequelle für den thailändischen Tourismus. Während Reittouren in den letzten Jahren stark zurückgegangen sind, erfreuen sich vermeintlich tierfreundliche Alternativen wie das gemeinsame Baden wachsender Beliebtheit. Besucher dürfen dabei die Elefanten mit Schlamm einreiben oder ihre Haut schrubben – ein Highlight vieler Thailandreisen.
Doch die Schattenseiten dieser Attraktionen rücken immer mehr in den Fokus. Experten weisen darauf hin, dass die „geretteten“ Elefanten häufig aus Wildfängen oder illegalen Zuchten stammen und unter schlechten Bedingungen gehalten werden. Die ständige Konfrontation mit Menschen kann zu unvorhersehbaren Reaktionen führen, wie der tragische Tod der 22-jährigen Spanierin zeigt.
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