München unter Schock: Auto rast in Menschenmenge – Kinder kämpfen ums Überleben
MÜNCHEN. Ein Auto rast in eine Menschenmenge in München, Kinder schweben in Lebensgefahr. Der mutmaßliche Täter: ein polizeibekannter 24-Jähriger.
München steht unter Schock: Am heutigen Donnerstagmorgen raste ein 24-jähriger afghanischer Asylbewerber mit seinem Fahrzeug in eine friedliche Demonstration der Gewerkschaft Verdi. Der Vorfall ereignete sich am Stiglmaierplatz, unweit des Münchner Hauptbahnhofs. Mindestens 28 Menschen wurden verletzt, darunter auch Kinder; einige Opfer schweben in Lebensgefahr.
Augenzeugen berichten von einem erschütternden Szenario: Der Fahrer näherte sich der Demonstration von hinten, überholte ein Polizeifahrzeug, das die Veranstaltung absicherte, beschleunigte und steuerte direkt in die Menschenmenge. Die Polizei reagierte umgehend, gab Schüsse auf das Fahrzeug ab und konnte den Täter schließlich festnehmen. Bei dem Verdächtigen handelt es sich um einen 24-jährigen Afghanen, dessen Asylantrag abgelehnt wurde. Er war bereits wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz und Ladendiebstählen polizeibekannt.
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder zeigte sich tief erschüttert und sprach von einem „mutmaßlichen Anschlag“. Er betonte die Notwendigkeit entschlossenen Handelns: „Es ist nicht der erste Fall, und wer weiß, was noch passiert. Es reicht einfach.“
Bundeskanzler Olaf Scholz verurteilte die Tat aufs Schärfste und forderte eine harte Bestrafung sowie die anschließende Abschiebung des Täters: „Wer Straftaten in Deutschland begeht, wird nicht nur hart bestraft und muss ins Gefängnis, sondern er muss auch damit rechnen, dass er seinen Aufenthalt in Deutschland nicht fortsetzen kann.“
Die Hintergründe der Tat sind derzeit noch unklar. Die Generalstaatsanwaltschaft München hat die Ermittlungen übernommen und prüft einen möglichen extremistischen Hintergrund. Ein Zusammenhang mit der am Freitag beginnenden Münchner Sicherheitskonferenz wird aktuell ausgeschlossen.
Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter zeigte sich ebenfalls tief betroffen: „Heute ist ein schwarzer Tag für München.“ Er bestätigte, dass unter den Verletzten auch Mitarbeiter der Stadtverwaltung sowie deren Kinder sind.
Die Bevölkerung ist aufgerufen, Ruhe zu bewahren und Spekulationen zu vermeiden, bis die Ermittlungen abgeschlossen sind. Unsere Gedanken sind bei den Opfern und ihren Familien in dieser schweren Stunde.
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