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Schulbeginn verschoben: Brasilien kämpft mit extremer Hitze

Tips Logo Verena Beneder, LL.B., 18.02.2025 18:21

RIO GRANDE. In Südbrasilien sorgt eine extreme Hitzewelle für Rekordtemperaturen. Der Bundesstaat Rio Grande do Sul, normalerweise für milderes Klima bekannt, verzeichnete kürzlich rund 44 Grad – der höchste Wert seit 115 Jahren.

Symbolbild: vetre/stock.adobe.com
Symbolbild: vetre/stock.adobe.com

Gefühlte 50 Grad herrschen derzeit in Südbrasilien. Diese Temperaturen, kombiniert mit anhaltender Dürre, führten dazu, dass viele Städte den Notstand ausriefen, um die Wasserversorgung in der Region zu sichern. Die extremen Wetterbedingungen stellen eine große Belastung für die Bevölkerung dar. Mehr als 60 Gemeinden haben den Notstand ausgerufen, da anhaltende Trockenheit die Wasserversorgung gefährdet und die Infrastruktur der Städte beeinträchtigt.

Schulbeginn wegen extremer Hitze verschoben

Die extreme Hitze hat auch den Schulbetrieb in der Region stark beeinflusst. In São Leopoldo musste der Unterrichtsbeginn in mehreren Schulen verschoben werden. Ursprünglich sollten die Schüler am Montag, 17. Februar 2025, in das neue Schuljahr starten, doch aufgrund der extremen Temperaturen entschieden die Behörden, den Schulbeginn um mindestens eine Woche zu verzögern. Berichten zufolge sind viele Bildungseinrichtungen im Bundesstaat nicht für solch hohe Temperaturen ausgestattet, da in mehr als 70 Prozent der Schulen keine Klimaanlagen installiert sind. In einigen Schulen sind zwar Geräte vorhanden, können aber nicht genutzt werden, da die Stromnetze zu schwach sind.

Große Herausforderungen für Brasilien

Die Hitzewelle folgt auf eine Reihe von extremen Wetterereignissen in der Region. 2024 hatte Rio Grande do Sul mit verheerenden Überschwemmungen zu kämpfen, bei denen mehr als 180 Menschen starben. Die anhaltende extreme Hitze und die Häufung von Naturkatastrophen stellen Brasilien vor enorme Herausforderungen.