Seit sechs Jahren vermisst: YouTuber beschäftigen sich mit Vermisstenfall Rebecca Reusch

Verena Beneder, LL.B., 18.02.2025 18:42

BERLIN. Seit sechs Jahren fehlt von der damals 15-jährigen Rebecca Reusch jede Spur. Der Vermisstenfall bleibt eines der größten Rätsel in Deutschland. Trotz intensiver Ermittlungen gibt es bis heute keine konkreten Hinweise, was mit Rebecca Reusch passiert sein könnte.

Symbolbild: Sulamith Sallmann/stock.adobe.com

Immer wieder wird der Vermisstenfall in sozialen Medien thematisiert, wo neue Ungereimtheiten aufgedeckt werden. Vor allem auf YouTube findet man laufend aktuelle Videos, die sich mit dem Verschwinden von Rebecca Reusch beschäftigen.

Zeitliche Unstimmigkeiten beim Verschwinden

Die YouTuberin Shirin, bekannt für ihre True Crime-Videos, beleuchtet in einem Video verschiedene Unstimmigkeiten im Fall Rebecca Reusch. Am Tag ihres Verschwindens hatte Rebecca keinen regulären Unterricht, da der Englischkurs ausfiel. Trotzdem schrieb ihre Mutter ihr bereits um 8:42 Uhr eine Nachricht, obwohl Rebecca erst um 10 Uhr in der Schule sein sollte. Zudem soll Rebecca vor 8 Uhr ein Foto an eine Freundin geschickt haben, was Shirin für unlogisch hält. Es stellt sich die Frage, warum sich Rebecca so früh an einem kalten Februarmorgen nach draußen begeben haben könnte.

Handy-Daten werfen neue Fragen auf

Besondere Aufmerksamkeit erregen die Daten von Rebeccas Handy. Ihr Smartphone war Berichten zufolge zuletzt am Morgen des Verschwindens um 7:46 Uhr mit dem WLAN ihrer Schwester verbunden. Dennoch wurde eine WhatsApp-Nachricht um kurz vor 9 Uhr zugestellt, obwohl Rebecca keine mobilen Daten hatte. Shirin spekuliert, dass sich ihr Handy möglicherweise automatisch in ein bekanntes WLAN-Netz eingeloggt haben könnte, doch es fehlen konkrete Beweise dafür. Die YouTuberin betont in ihrem Video, dass es dafür keine handfesten Beweise gibt.