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Erneuter Prozess gegen Alfons Schuhbeck: Vorwürfe von Subventionsbetrug und Insolvenzverschleppung

Tips Logo Thomas Leitner, 22.02.2025 16:25

DEUTSCHLAND. Der inhaftierte Starkoch Alfons Schuhbeck steht ab dem 24. Juni erneut vor Gericht. Ihm werden Subventionsbetrug und Insolvenzverschleppung vorgeworfen. Bei einer Verurteilung droht ihm eine weitere Haftstrafe.

Alfons Schuhbeck (Foto: Frank Hoermann/dpa Picture Alli-ance/picturedesk.com)
Alfons Schuhbeck (Foto: Frank Hoermann/dpa Picture Alli-ance/picturedesk.com)

Der deutsche Starkoch Alfons Schuhbeck muss sich ab dem 24. Juni erneut vor dem Landgericht München I verantworten. Die Staatsanwaltschaft wirft dem 75-Jährigen unter anderem Subventionsbetrug in 19 Fällen, Insolvenzverschleppung in neun Fällen sowie Betrug und versuchten Betrug vor. Für den Prozess sind vier Verhandlungstage angesetzt; ein Urteil könnte somit am 14. Juli fallen.

Schuhbeck, der bereits eine rechtskräftige Haftstrafe von drei Jahren und zwei Monaten wegen Steuerhinterziehung in Höhe von 2,3 Millionen Euro verbüßt, sieht sich nun weiteren schweren Vorwürfen gegenüber. Laut Anklage soll er während der Corona-Pandemie unberechtigt staatliche Hilfen in Höhe von rund 460.000 Euro beantragt und erhalten haben. Dieses Geld soll er nicht für die angegebenen Betriebe verwendet, sondern zur Begleichung von Schulden anderer Unternehmen innerhalb seiner Firmengruppe genutzt haben.

Zusätzlich wird dem Starkoch vorgeworfen, für neun seiner Unternehmen die erforderlichen Insolvenzanträge nicht oder nicht rechtzeitig gestellt zu haben, obwohl diese bereits zahlungsunfähig waren. Dieses Versäumnis soll zahlreiche Geschäftspartner und Gläubiger massiv geschädigt haben; mindestens ein Unternehmen musste infolgedessen selbst Insolvenz anmelden.

Sollte Schuhbeck in diesem neuen Verfahren verurteilt werden, droht ihm eine weitere Haftstrafe, die zu seiner aktuellen Strafe hinzukommen könnte. Seine Anwälte haben angekündigt, dass er sich gegen die erhobenen Vorwürfe verteidigen wird. Bislang hat sich Schuhbeck nicht zu den neuen Anschuldigungen geäußert.

Unterstützung von Freunden

Während seiner Inhaftierung erhält Schuhbeck Unterstützung von Freunden und Weggefährten. Die Kabarettistin Monika Gruber und Fürstin Gloria von Thurn und Taxis besuchten ihn im Gefängnis und berichteten anschließend über seinen Gesundheitszustand und seine moralische Verfassung. Trotz der schwierigen Umstände bemüht sich Schuhbeck, seinen Alltag hinter Gittern zu bewältigen.

Die Öffentlichkeit blickt gespannt auf den bevorstehenden Prozess und dessen Ausgang. Die neuen Vorwürfe werfen ein weiteres Schlaglicht auf die finanziellen Verstrickungen und Geschäftspraktiken des einst gefeierten Starkochs. Es bleibt abzuwarten, wie das Gericht die vorgebrachten Anschuldigungen bewertet und welche Konsequenzen sich daraus für Schuhbeck ergeben werden.


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