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"Bruno – Der junge Kreisky": Das Biopic, das Geschichte neu erzählt

Tips Logo Thomas Leitner, 15.05.2025 12:45

ÖSTERREICH. Ein Biopic über Bruno Kreisky zeigt ab Herbst 2025 dessen bewegte Jugendjahre – zwischen Idealismus, Rebellion und Exil. Regie führt Harald Sicheritz, der Film setzt auf Nähe und Relevanz.

Der junge Bruno Kreisky (Foto: Between The Wars/TopFoto/picturedesk.com)
Der junge Bruno Kreisky (Foto: Between The Wars/TopFoto/picturedesk.com)

Mit „Bruno – Der junge Kreisky“ kommt 2025 ein außergewöhnlicher Kinofilm auf die Leinwand, der das Leben eines der prägendsten österreichischen Politiker völlig neu erzählt. Regisseur Harald Sicheritz widmet sich in seinem Biopic dem jungen Bruno Kreisky und rückt dessen bewegte Jugendjahre in den Mittelpunkt – eine Zeit zwischen Wohlstand, politischer Radikalisierung, Liebe, Bürgerkrieg und Exil.

Ein Film, der Geschichte lebendig macht

Das Drehbuch stammt aus der Feder von Fritz Schindlecker, Helene Maimann und Harald Sicheritz – ein Team, das für historische Genauigkeit und erzählerische Kraft steht. Die Dreharbeiten starteten am 24. März 2025, die Fertigstellung ist für Herbst 2025 geplant. Produziert wird das Projekt von Daniel Krausz für Dor Film, unterstützt vom ORF und dem Österreichischen Filminstitut.

Kreisky als junger Rebell

Der Film beginnt 1927, als Kreisky 16 Jahre alt ist, und begleitet ihn bis 1938, dem Jahr seiner Flucht ins schwedische Exil. Im Mittelpunkt steht ein junger Mann, der zwischen den Welten wandelt: Sohn aus gutbürgerlichem Haus, aber fasziniert von den Ideen der Sozialistischen Arbeiterjugend. Die Geschichte zeigt, wie Kreisky sich gegen den wachsenden Faschismus und Antisemitismus stellt, im Gefängnis landet und schließlich ins Exil gezwungen wird – immer angetrieben von seiner Überzeugung und dem Wunsch nach einer gerechteren Welt.

Authentisch, nahbar, fiktional

Das Biopic setzt bewusst auf eine fiktionale, aber realitätsnahe Erzählweise. Ziel ist kein Heldenepos, sondern ein vielschichtiges Porträt eines jungen Menschen, der zwischen politischen Extremen, gesellschaftlichen Umbrüchen und persönlichen Krisen seinen Weg sucht. Historische Quellen wie Kreiskys Gefängnistagebuch und Briefwechsel fließen in die Handlung ein und sorgen für Authentizität.

Casting und Ästhetik

Die Besetzung des jungen Kreisky gilt als eine der größten Herausforderungen für das Projekt. Gesucht wurde ein Schauspieler, der nicht nur optisch, sondern auch in Ausstrahlung und Haltung dem Original nahekommt. Ästhetisch orientiert sich der Film an internationalen Vorbildern wie „Babylon Berlin“, bleibt aber bewusst nah an den Figuren und der österreichischen Lebensrealität.

Warum dieser Film jetzt wichtig ist

„Bruno – Der junge Kreisky“ ist mehr als ein klassisches Biopic: Der Film zieht Parallelen zwischen den gesellschaftlichen Spannungen der Zwischenkriegszeit und aktuellen politischen Entwicklungen. Er erinnert daran, wie schnell sich gesellschaftliche Stimmungen radikalisieren können – und wie wichtig es ist, Haltung zu zeigen.


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