Millionenfund auf dem Feld: Mann entdeckt Goldschatz mit Metalldetektor
SUFFOLK. Am 16. November 1992 suchte ein Mann aus Suffolk, England, mit seinem Metalldetektor auf dem Feld eines Freundes nach einem verlorenen Hammer – und machte dabei eine unglaubliche Entdeckung. Statt des Werkzeugs fand er einen der bedeutendsten römischen Schatzfunde Großbritanniens.
Der sogenannte „Hoxne Hoard“ umfasst Tausende antike Münzen und Schmuckstücke, die tief vergraben lagen. Um Räuber fernzuhalten, wurde der Fund vorerst sogar von der Öffentlichkeit geheim gehalten.
Über 15.000 Münzen und wertvolle Artefakte
Der Schatz umfasst über 15.000 römische Gold- und Silbermünzen sowie zahlreiche Schmuckstücke. Dieser befand sich in einer Truhe aus Eichenholz, die etwa 60x45x30 cm groß war. Mit einem Gesamtgewicht von etwa 27 Kilogramm stammt die Sammlung aus dem 5. Jahrhundert, einer Epoche, in der das Römische Reich sich allmählich zurückzog. Die Funde geben wertvolle Einblicke in das Leben und die Kultur jener Zeit.
Finder teilte sich Belohnung
Die britische Regierung bewertete den Schatz auf rund 1,75 Millionen Pfund (rund 2 Millionen Euro). Der Finder erhielt diese Summe als Belohnung, die er mit dem Grundstückseigentümer teilte. Heute sind die kostbaren Funde im British Museum ausgestellt, wo Besucher die beeindruckende Sammlung bewundern können.
Bedeutender Fund
Der Fund des Hoxne Hoards zählt zu den wichtigsten archäologischen Entdeckungen in Europa. Der Schatz ist nicht nur wegen seines hohen Werts bemerkenswert, sondern auch der Zustand der Gegenstände ist einzigartig. Die Gegenstände sind nahezu vollständig erhalten und bieten einen seltenen Einblick in das Ende der römischen Herrschaft in Britannien.
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