Evakuierung in Italien: Handgranate am Strand entdeckt
CAPACI. Schockfund auf der italienischen Urlaubsinsel Sizilien. An der beliebten Küste von Capaci, unweit von Palermo, wurde am Wochenende eine alte Handgranate im Wasser entdeckt. Die Behörden reagierten schnell und räumten aus Sicherheitsgründen den gesamten Strandabschnitt vor dem Lido Tropical.
Der Badebetrieb ist derzeit vollständig eingestellt.
Sofortige Evakuierung eingeleitet
Urlauber bemerkten beim Schwimmen einen verdächtigen metallischen Gegenstand im seichten Wasser, nur etwa zehn Meter vom Ufer entfernt. Zunächst war unklar, worum es sich handelte. Doch die Form und Lage unter dem Sand gaben schnell Anlass zur Sorge. Die Vermutung, dass es sich um eine Handgranate handeln könnte, bestätigte sich bald – der gefundene Gegenstand ist ein Relikt aus früheren Kriegstagen. Ein Strandtag entwickelte sich in kurzer Zeit zum Großeinsatz.
Einsatz der Marine geplant
Nach der Entdeckung schlugen die Rettungsschwimmer umgehend Alarm. Die Badegäste wurden gebeten, den Strand zu verlassen, und die betroffene Zone wurde evakuiert. Binnen kurzer Zeit trafen die lokalen Einsatzkräfte ein: Feuerwehr, Carabinieri und die Küstenwache sicherten das Gebiet und errichteten eine Sperrzone um den Fundort. Zur weiteren Bewertung und Entschärfung des Sprengkörpers wurde die italienische Marine eingeschaltet. Spezialisierte Einheiten der Seestreitkräfte wurden angefordert, um das Objekt zu untersuchen. Das oberste Ziel ist, eine mögliche Gefahr für Anwohner und Touristen auszuschließen.
Badeverbot vorerst verhängt
Bis zur endgültigen Entscheidung über den Umgang mit dem Fund bleibt der betroffene Strandabschnitt gesperrt. Die Capitaneria di Porto (Hafenbehörde) hat ein sofortiges Badeverbot für den Bereich rund um das Lido Tropical ausgesprochen. Auch das angrenzende Meergebiet wurde vorübergehend für Schwimmer und Boote gesperrt.
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