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Sensation: Ofner wehrt zehn Breakbälle ab und bezwingt Paul in Wimbledon

Tips Logo Online Sportredaktion, 03.07.2025 20:42

WIMBLEDON/ENGLAND. Sebastian Ofner wächst in der zweiten Runde des Grand Slam Events in Wimbledon über sich hinaus und besiegt Tommy Paul, die Nummer 13 des Turniers, in vier Sätzen. Der Steirer wehrt dabei zehn von vierzehn Breakbällen ab und nutzt aber selbst alle vier Chancen, um dem Amerikaner das Service abzunehmen. Nach der Verletzungspause im Winter und dem Comeback im März steht Ofner nun nach 2017 zum zweiten Mal beim Rasenklassiker in der dritten Runde.

Sebastian Ofner; Foto: gerd2709
Sebastian Ofner; Foto: gerd2709

Sebastian Ofner und Tommy Paul standen sich auf der ATP Tour bisher einmal gegenüber. Beim ATP Masters in Shanghai 2023 schoss der Amerikaner Ofner mit 6:3, 6:0 vom Platz.

Ofner im ersten Satz ohne Chance

Tommy Paul (ATP 13), in Wimbledon auch an Nummer dreizehn gesetzt, erwischte einen Traumstart. Dem Amerikaner gelang fast alles während bei Sebastian Ofner (ATP 165) vor allem der erste Aufschlag zu wünschen übrig. Mit einer Quote von lediglich 40% beim ersten Service war es nicht verwunderlich, dass der Steirer dreimal gebreakt wurde und den ersten Satz mit 6:1 verlor.

Verletzungspausen im zweiten Satz

Als Sebastian Ofner nach dem ersten Durchgang nach dem Physio rufen ließ, befürchteten die österreichischen Fans schon, dass die Ferse des Steirers wieder Probleme machen könnte. Ofner musste deshalb auch beim Turnier in Mallorca eine Woche zuvor aufgeben.

Doch der Brucker ließ sich am Handgelenk behandeln und vom Physio die Problemstelle bandagieren. Die Behandlung schien Früchte zu tragen, denn der Österreicher nahm Paul gleich im ersten Spiel des zweiten Satzes den Aufschlag ab und stellte wenig später auf 2:0. Gleichzeitig konnte der Amerikaner nicht bei seiner vorherigen Darbietung anschließen und beging ungewöhnlich viele Eigenfehler.

Krimi gegen Ende des zweiten Satzes

Gegen Ende des zweiten Satzes wurde es dramatisch. Tommy Paul nahm dem Österreicher den Aufschlag zum 4:4 ab. Im folgenden Spiel kam der Amerikaner nach einem Smash unglücklich mit dem linken Fuß auf und konnte den Punkt nicht mehr fertig spielen. Nun wurde Paul vom Physiotherapeuten behandelt, der Knöchel des aus North Carolina stammenden Amerikaners wurde bandagiert.

Nach Wiederbeginn brachte die Nummer dreizehn der Welt seinen Aufschlag zum 5:4 durch und fand bei Aufschlag Ofners einen Satzball vor. Doch der Österreicher befreite sich mit starken Aufschlägen aus der brenzligen Situation. Bei 5:5 nahm nun Ofner dem Amerikaner das Service ab und stellte wenig später mit 7:5 den Satzausgleich her.

Ein Break im dritten Satz

Der Österreicher wurde nun im Verlauf des Spiels immer stärker. Bei 2:2 wehrte „Ofi“ einen Breakball ab und sicherte sich noch den Spielgewinn. Im darauffolgenden Game nutzte dann aber der Steirer seine Chance und nahm Paul den Aufschlag ab. Ofner gewann in der Folge seine Servicespiele und holte sich den dritten Durchgang mit 6:4.

Nervenstärke in Satz vier

Im vierten Durchgang musste Ofner ordentlich kämpfen, um seinen Aufschlag zu halten, während der Amerikaner kaum Punkte bei eigenem Service verlor. Doch in den entscheidenden Momenten konnte sich der Steirer immer wieder auf seinen Aufschlag verlassen. Bei 5:5 schaffte dann der Österreicher das entscheidende Break und servierte anschließend zum 1:6, 7:5, 6:4, 7:5-Triumph aus. Mit Tommy Paul schlägt Ofner die ehemalige Nummer acht der Welt und den Viertelfinalisten von Wimbledon im Vorjahr.

„Ich bin sehr stolz auf mich“

Im Interview meinte Ofner: „Ich bin sehr glücklich, dass ich nach sechseinhalb Monaten Pause so zurückkomme und wieder auf meinem Top-Level spiele. Das macht mich selbst sehr stolz!“

In der nächsten Runde wartet nun Grigor Dimitrov (ATP 21), der am Donnerstag Corentin Moutet in vier Sätzen bezwang.

Erler und Miedler mit unterschiedlichen Partnern in der zweiten Runde des Doppelbewerbes

Alexander Erler und Lucas Miedler stehen in der zweiten Runde des Doppelbewerbes von Wimbledon. Lucas Miedler konnte mit Partner Francisco Cabral die zwei Doppel-Legenden Jamie Murray und Rajeev Ram mit 7:6, 6:3 besiegen. Alexander Erler bezwang mit deutschen Partner Constantin Frantzen die Paarung Brooksby/Walton mit 7:6, 6:4.


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