Tragödie in Italien: 17-Jähriger stirbt unter eingestürzter Sandgrube
VITERBO. Ganz Italien ist erschüttert: Am Strand von Montalto di Castro in der Provinz Viterbo (Region Latium) kam es am Donnerstagnachmittag, dem 10. Juli, zu einer Tragödie. Ein 17-jähriger Junge aus Rom kam ums Leben, nachdem eine von ihm gegrabene Sandgrube eingestürzt war.
Wie italienische Medien berichteten, hatte der Jugendliche aus Spaß einen Tunnel im Sand gegraben, doch dieser hielt dem Gewicht nicht stand und stürzte ein – mit tödlichen Folgen.
Suche dauerte fast eine Dreiviertelstunde
Die Suche nach dem vermissten Jungen dauerte rund vierzig Minuten. Während dieser Zeit versuchten Rettungskräfte und Badegäste verzweifelt, den Jugendlichen zu finden. Schließlich wurde sein Körper unter dem Sand entdeckt – zu spät für eine Rettung. Der Vorfall schockierte nicht nur die anwesenden Strandbesucher, sondern die gesamte Gemeinde.
Einsturz blieb zunächst unbemerkt
Ersten Ermittlungen zufolge hatte der Junge versucht, einen Tunnel zu bauen, durch den er hindurchkriechen wollte. Als er sich in der Mitte befand, kollabierte die Sandstruktur. Der Einsturz passierte lautlos und blieb zunächst unbemerkt. Die Grube wurde vollständig von Sand bedeckt, sodass es keine sichtbaren Hinweise auf den Unfall gab.
Sandgruben werden häufig unterschätzt
Fachleute warnen immer wieder vor der Gefahr von selbst gegrabenen Sandtunneln oder Sandlöchern. Beim Einsturz wirken enorme Kräfte, die jede Rettung erschweren. Sand kann in solchen Situationen nicht nur das Atmen unmöglich machen, sondern auch die Bergung verzögern, da er sofort nachrutscht. Innerhalb weniger Minuten kann eine solche Situation tödlich enden. Die Nachricht vom Tod des Jugendlichen löste in der Region große Betroffenheit aus.