Achtung, Italien-Urlauber 2025: Diese Betrugsmaschen sind besonders häufig
ITALIEN. Pizza, Pasta und La Dolce Vita: Italien zählt zu den beliebtesten Reisezielen Europas – und gerade deshalb tummeln sich dort auch viele Betrüger. Vor allem in bekannten Urlaubsstädten wie Rom, Florenz oder Mailand sowie auf Autobahnen und in beliebten Ferienregionen werden Touristen immer wieder Opfer von Trickbetrügern.
Hier ein Überblick über die gängigsten Maschen – und wie Sie sich effektiv schützen können.
Dreiste Verkaufsmaschen
An belebten Plätzen werden Touristen oft von scheinbar freundlichen Personen angesprochen, die bunte Armbänder oder kleine Geschenke „kostenlos“ anbieten. Sobald das Geschenk aber angenommen wird, fordern die Täter plötzlich Geld – und reagieren bei Ablehnung häufig mit Einschüchterung oder Bedrängung.
Der Spiegeltrick auf Italiens Straßen
Diese besonders hinterhältige Masche trifft vor allem Autofahrer. Die Betrüger inszenieren einen scheinbar selbstverschuldeten Unfall, oft mit einem absichtlich verursachten Geräusch am Auto. Dann behaupten sie, ein Außenspiegel sei beschädigt worden und fordern sofort Bargeld, um eine Polizeimeldung zu vermeiden. Besonders häufig passiert das in Randgebieten oder an engen Straßen.
Taschendiebstahl in belebten Gegenden
Bahnhöfe, Märkte oder U-Bahnen sind bevorzugte Orte für Taschendiebe. Sie arbeiten oft in Gruppen: Einer lenkt ab – etwa mit einer vermeintlichen Frage oder einem leichten Stoß – während der andere unbemerkt die Tasche oder das Portemonnaie stiehlt. Besonders beliebt ist der „Babywurf“-Trick, bei dem eine Puppe ins Blickfeld oder sogar in die Arme des Opfers geworfen wird, um Verwirrung zu stiften.
Falsche Polizisten
Manche Betrüger geben sich als zivile Polizisten aus und verlangen die Herausgabe von Ausweisen oder Portemonnaies zur „Überprüfung“. Während der Kontrolle werden Bargeld oder Kreditkarten entwendet. Diese Täter treten oft zu zweit auf, tragen seriöse Kleidung und haben gefälschte Dienstausweise dabei.
Abzocke beim Rückgeld
In Restaurants und kleinen Geschäften kommt es häufig zu absichtlichen Fehlern beim Rückgeld, besonders wenn mit großen Scheinen bezahlt wird. Das Wechselgeld wird dann zu niedrig ausgegeben – in der Hoffnung, dass der Gast nicht nachzählt oder den Fehler bemerkt.
Gefälschte Tickets
Vor beliebten Sehenswürdigkeiten wie dem Kolosseum oder den Uffizien bieten selbsternannte Stadtführer oder Ticketverkäufer Eintrittskarten an – oft überteuert oder gefälscht. Wer darauf hereinfällt, zahlt viel, bekommt aber wenig. Auch Online-Plattformen sind oftmals nicht sicher, besonders bei kurzfristigen „Schnäppchen“.
So schützen Sie sich vor Betrug
Mit Aufmerksamkeit lassen sich viele Betrugsmaschen leicht durchschauen. Grundsätzlich gilt: Aufdringliche Angebote ablehnen und Wechselgeld immer genau nachzählen. Im Zweifelsfall lieber die Polizei rufen, statt sich auf einen schnellen Deal einzulassen. Die Notrufnummer in Italien lautet 112 – europaweit gültig und rund um die Uhr erreichbar.
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