Abzocke im Italien-Urlaub: Oberösterreicher wurde Opfer des Spiegeltricks
ITALIEN. Sardinien, Rom, Neapel: In letzter Zeit häufen sich Berichte über einen ausgeklügelten Betrug, dem vor allem Touristen in Italien zum Opfer fallen. Die Masche des sogenannten Spiegeltricks wird von Kriminellen genutzt, um Urlauber um ihr Geld zu bringen. Opfer des Betruges wurde auch der Familienvater Martin S. (Name geändert) aus Oberösterreich, der während seines Sardinien-Urlaubs auf die Betrugsmasche hereinfiel.
Touristen, die in fremden Ländern unterwegs sind, sind oft leichte Beute für Betrüger. Eine der bekanntesten Betrugsmaschen ist der Spiegeltrick.
Wie funktioniert der Spiegeltrick?
Die Betrüger lauern am Straßenrand und haben vor allem Autos mit ausländischen Kennzeichen im Visier. Sie provozieren absichtlich Schäden am Fahrzeug, etwa durch das Werfen von Steinen auf die Karosserie oder das Zerstören des Seitenspiegels. Danach verfolgen sie die Touristen und setzen sie mit riskanten Fahrmanövern unter Druck, bis sie zum Anhalten gezwungen werden.
Betrüger fordern Bargeld als Entschädigung
Sobald die Betrüger die Touristen zum Anhalten gebracht haben, treten sie aggressiv auf und behaupten, dass die Urlauber ihr Fahrzeug beschädigt haben. Sie fordern dafür hohe Geldsummen, oft zwischen 150 und 300 Euro in bar. Martin S. aus Oberösterreich berichtet: „Ich war auf einer vielbefahrenen Straße rund um Olbia unterwegs, als plötzlich ein italienischer Wagen mich abrupt überholte. Es gab einen lauten Knall. Die Männer aus dem Wagen behaupteten, ich hätte ihr Auto beschädigt und forderten 300 Euro von mir. Ich war perplex und hatte nur 100 Euro dabei, die sie mir dann abgenommen haben.“
Warnungen und Ratschläge für Touristen
Auf sozialen Medien wie TikTok, Facebook und Instagram verbreiten sich Warnungen vor dieser Betrugsmasche. Experten und Polizeibehörden raten Touristen, besonders aufmerksam zu sein und verdächtige Situationen umgehend zu melden. Im Zweifelsfall sollte unverzüglich die örtliche Polizei kontaktiert werden, anstatt auf die Forderungen der Betrüger einzugehen.
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