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Bis zu 1.000 Euro Geldstrafe: Strenge Regeln an Italiens Stränden

Tips Logo Verena Beneder, LL.B., 05.07.2025 07:08

ITALIEN. Italiens Natur soll besser geschützt werden. Dies betrifft insbesondere das Nationalpark-Archipel La Maddalena vor der Urlaubsinsel Sardinien. Der Grund: Der Massentourismus hinterlässt Spuren.

Symbolbild: Elisa Locci/stock.adobe.com
Symbolbild: Elisa Locci/stock.adobe.com

Um das sensible Ökosystem zu schützen, gelten neue Regeln – wer sie missachtet, muss mit saftigen Geldbußen von bis zu 1.000 Euro rechnen.

Taschen und Luftmatratzen sind verboten

Für Besucher, die per Boot anreisen, sind große Taschen, Kühltaschen oder Luftmatratzen künftig tabu. Erlaubt sind nur kleine Taschen für persönliche Dinge. Auch Sonnenschirme sind nur noch in Ausnahmefällen erlaubt – etwa für Familien mit kleinen Kindern oder Menschen mit gesundheitlicher Beeinträchtigung.

Essen am Strand ist verboten

Essen ist an den Stränden des Archipels komplett verboten. Ziel ist es, Müll zu vermeiden und Wildtiere wie Wildschweine fernzuhalten. Auch das Füttern von Tieren oder laute Störungen sind untersagt – Verstöße können teuer werden.

Sand soll bleiben

Boote müssen mit Matten oder Handtüchern ausgestattet sein, damit Besucher nicht direkt auf dem Sand sitzen. Zusätzlich müssen Vorrichtungen vorhanden sein, mit denen man sich vor dem Rückweg an Bord den Sand abwaschen kann. Das alles dient dem Schutz vor Erosion und dem Erhalt der einzigartigen Küstenlandschaft.

Plastikfrei und Rauchverbot

Einwegartikel an Bord dürfen nur noch biologisch abbaubar oder kompostierbar sein. Mülltrennung ist Pflicht. Wer rauchen will, muss aufpassen: An allen Stränden gilt Rauchverbot. Für Verstöße drohen Strafen zwischen 25 und 500 Euro. Wer seinen Zigarettenstummel einfach wegwirft, zahlt nochmal bis zu 300 Euro.

Musik nur leise erlaubt

Musik ist erlaubt – aber nur in Zimmerlautstärke. Notfalldurchsagen sind davon ausgenommen. Abfälle oder Reinigungsmittel ins Meer zu entsorgen, ist streng verboten. Wer sich daran nicht hält, riskiert hohe Geldstrafen.

Regeln ernst nehmen – sonst wird“s teuer

Die Behörden meinen es ernst. Je nach Verstoß drohen Bußgelder zwischen 100 und 1.000 Euro. In schweren Fällen kann sogar ein Anlegeverbot oder persönlicher Zugangsausschluss verhängt werden. Ein achtsamer Umgang mit der Natur wird an Sardiniens Stränden nun zur Pflicht.


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