Inferno an Schule: Militärjet stürzt auf Klassenzimmer – 16 Tote, über 100 Verletzte

Ein Bild des Schreckens prägte am Montagmittag die bangladeschische Hauptstadt Dhaka: Mitten im laufenden Schulbetrieb krachte ein Militärjet der Luftwaffe in das Gebäude der „Milestone School and College“. Innerhalb von Sekunden verwandelte sich das einst belebte Schulgelände in ein Trümmerfeld. Mindestens 16 Menschen verloren bei dem Unglück ihr Leben, mehr als 100 weitere wurden verletzt, viele davon schwer.

Wie die Zeitung The Times of India berichtet, geschah das Unglück gegen 13.16 Uhr Ortszeit. Die F-7 BGI, ein Jet chinesischer Bauart, war laut Behördenangaben zu einem Trainingsflug gestartet. Nur kurze Zeit später stürzte sie aus bislang ungeklärter Ursache direkt neben dem Schulhaupteingang ab – genau zu dem Zeitpunkt, als sich zahlreiche Schülerinnen und Schüler auf dem Gelände befanden.

Dramatische Szenen spielten sich ab, als Rauchschwaden über das Gelände zogen, Schreie durch die Straßen hallten und erste Helfer versuchten, Überlebende aus den Trümmern zu ziehen. Videos in sozialen Netzwerken zeigen das ganze Ausmaß des Grauens: brennende Gebäudeteile, panisch weinende Menschen und eine Stadt im Ausnahmezustand.

Laut einem Sprecher der Übergangsregierung, Sayedur Rahma, wurden 83 der Verletzten in umliegende Krankenhäuser eingeliefert. Viele davon kämpfen auf den Intensivstationen ums Überleben. Die genaue Zahl der Opfer könnte in den kommenden Stunden noch steigen.

Die Schule selbst bestätigte in einem Statement, dass sich der Absturz direkt in der Nähe des Schultors ereignete. Der Unterricht lief zu diesem Zeitpunkt noch – viele Schüler und Lehrkräfte befanden sich in den betroffenen Räumen. Rettungskräfte arbeiten seit Stunden unter Hochdruck daran, alle Eingeschlossenen zu befreien.

Das Militär bestätigte mittlerweile, dass es sich um ein Flugzeug der bangladeschischen Luftwaffe handelt. Details zum Piloten oder zur möglichen Absturzursache wurden bislang nicht veröffentlicht. Die Ermittlungen laufen, erste Hinweise auf einen technischen Defekt oder einen Pilotenfehler liegen laut Armeekreisen jedoch noch nicht vor.