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Drama am Flughafen: 15-Jähriger schleicht sich in Ferienflieger und landet allein in Italien

Tips Logo Thomas Leitner, 06.08.2025 17:04

SPANIEN. Ein Teenager sorgt für Aufregung auf Menorca: Er verschwindet aus dem Gate-Bereich und taucht später in einem Ferienflieger nach Italien wieder auf.

Ferienflieger von easyJet (Foto: easyJet)
Ferienflieger von easyJet (Foto: easyJet)

Was als Familienurlaub auf der Mittelmeerinsel Menorca begann, endete in einem Albtraum für eine britische Familie – und in einem internationalen Sicherheitsfiasko: Ein 15-jähriger Bursche verschwand aus dem Gate-Bereich des Flughafens Mahón und tauchte Stunden später als blinder Passagier auf einem Flug nach Mailand wieder auf.

Unbemerkt an Bord

Während sich die Familie auf ihren Rückflug nach London vorbereitete, verlor sich der Teenager unbemerkt in der Menge und schlich sich an Bord eines EasyJet-Flugs nach Mailand-Malpensa. Er hatte weder ein Ticket noch einen Ausweis bei sich – und doch gelang es ihm, an der Sicherheitskontrolle und am Boarding vorbeizukommen. 

Panik im Terminal

Als die Familie am Gate das Verschwinden bemerkte, wurde sofort Alarm ausgelöst. Die Flughafenleitung reagierte mit einer Vermisstensuche, sichtlich bemüht, den Jugendlichen rasch zu finden. Erst nach der Sichtung der Überwachungskameras wurde klar: Der Bursche war längst in der Luft – und auf dem Weg nach Italien.

Aufgeflogen in Mailand 

Das Bordpersonal bemerkte während des Fluges den Jugendlichen ohne Platzkarte. Bei der Landung um 10:44 Uhr wurde er von italienischen Behörden am Flughafen in Empfang genommen. Seine Mutter reiste umgehend nach Mailand, um ihn abzuholen. Berichten zufolge leidet der Teenager möglicherweise an Autismus – ein Umstand, der das Verhalten erklären könnte.

Sicherheitslücke mit Folgen

Wie konnte ein Minderjähriger in Zeiten modernster Sicherheitsvorkehrungen einfach an Bord gelangen? EasyJet und der Flughafenbetreiber AENA haben interne Untersuchungen eingeleitet. Die britische Presse, darunter der Guardian, spricht von einem „massiven Kontrollversagen“ – und stellt die Frage, wie viele solcher Vorfälle unbemerkt bleiben könnten.

Ein glücklicher Ausgang – mit bitterem Beigeschmack

Auch wenn der Junge körperlich unversehrt blieb, offenbart dieser Vorfall gravierende Schwächen im internationalen Flugverkehr. Experten warnen: Ein solcher Vorfall hätte – unter anderen Umständen – tödlich enden können.


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