Mysteriöser Vermisstenfall: Niederösterreicher (20) verschwindet beim Zigarettenholen
KREMS. Am 4. Dezember 2017 verlässt der damals 20-jährige Christian Hohl seine Wohnung im Kremser Stadtteil Mitterau. Sein Ziel ist banal: Er will Zigaretten holen. Der Weg ist kurz und dauert nur wenige Minuten. Doch der junge Niederösterreicher kehrte nie zurück.
Bis heute fehlt von dem Mann jede Spur – auch fast acht Jahre später bleibt der Fall ungelöst.
Letzte Spuren an der Donau
Die Umstände seines Verschwindens wirken unspektakulär, doch gerade das macht den Fall so rätselhaft. Christian trägt an diesem Abend eine schwarze Jacke, eine dunkle Jogginghose, Turnschuhe und eine weiße Baseballkappe. Nur wenige Hundert Meter von seiner Wohnung entfernt fließt die Donau. Suchaktionen entlang des Ufers, im Wohnhaus und in der Umgebung bleiben jedoch ergebnislos.
Ein Leben zwischen Rückzug und Neubeginn
Das Leben des jungen Mannes war geprägt von Brüchen. Nach Drogenkonsum in der Jugend erlitt er 2015 eine Psychose, zog sich zurück und brach Ausbildungsversuche ab. Doch zuletzt deutete vieles auf eine Stabilisierung hin: Er nahm Unterstützung an. Sein plötzliches Verschwinden kam für Familie und Betreuer völlig unerwartet.
Ermittlungen ohne Durchbruch
Die Polizei prüfte jede Möglichkeit – vom Unfall über ein Verbrechen bis hin zu einem freiwilligen Untertauchen. Spürhunde, großangelegte Suchaktionen und öffentliche Fahndungen brachten keine Hinweise. Acht Jahre später bleibt der Ermittlungsstand derselbe: keine Spur, kein Hinweis, kein Abschluss.
Ein ungelöstes Rätsel
Der Fall Christian Hohl beschäftigt die Polizei bis heute. Für die Familie bedeutet er endlose Ungewissheit, für die Polizei ein ungelöstes Rätsel. Acht Jahre nach jenem kurzen Gang zum Zigarettenautomaten steht nur eine Tatsache fest: Ein junger Mann verschwand mitten in der Stadt – spurlos, und bis heute ohne jede Erklärung.
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden